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16:44 Uhr, 06.03.2012

FDP-Fraktionschef Brüderle mahnt EZB zur Rückkehr zu Stabilitätspolitik

Berlin (BoerseGo.de) - FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat die Finanzspritzen der Europäischen Zentralbank (EZB) kritisiert. "Die Europäische Zentralbank darf nicht zur Europäischen Zentraldruckerei werden", so Brüderle im Gespräch mit dem "Handelsblatt". „Die EZB muss sich stärker auf das besinnen, was die Bundesbank immer beherzigt hat: auf die Sicherung der Geldwertstabilität", mahnte er.

Die Europäische Zentralbank hatte im Dezember 2011 insgesamt 490 Milliarden Euro zu günstigen Konditionen an die Banken vergeben und nun Ende Februar erneut Gelder im Volumen von 530 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.

"Das darf keine Daueraufgabe werden, denn das Anwerfen der Gelddruckmaschine erhöht die Inflationsgefahr“, warnt der FDP-Politiker. Er mahnt außerdem die überschüssige Liquidität wieder zurückzuführen, da die Eurozone sich sonst von der „Stabilitätskultur, dem deutschen Vermächtnis in der Währungspolitik, auf das wir zu Recht stolz sind, entfernt."

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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