FASHIONETTE - Aktie im Crash-Modus! Was ist da los?

• The Platform Group AG - WKN: A2QEFA - ISIN: DE000A2QEFA1 - Kurs: 7,020 € (XETRA)

Der Kursverlauf der noch jungen Aktie ist alles andere als eine Erfolgsgeschichte. Zwar konnte das Papier nach den ersten Kursen bei 29 EUR am 29.10.2020 noch einen Aufwärtstrend auf ein Allzeithoch bei 39,75 EUR im Januar 2021 vollziehen, doch zeigen die Käufer seitdem kein Interesse mehr an dem Wert. Eine Zäsur im Kursverlauf stellte die Gewinnwarnung und Prognosesenkung am 27.08.2021 dar, welche das Papier um fast 25 % auf neue Allzeittiefs einbrechen ließ. Seitdem dominiert ein starker Abwärtstrend, der sich in diesem Jahr massiv beschleunigt. Wo endet der Crash?

Vermeintliche Rettung ist nahe

Bei rund 6,75 EUR liegt die langfristige Pullbacklinie seit Juli 2020, an der alle Tiefs gelegen sind. Im Bereich dieser Trendlinie - möglicherweise nach einem kurzen Fehlausbruch nach unten - könnte der Einbruch zunächst enden. Ein nachhaltiges Unterschreiten dieser Trendlinie ist momentan die weniger wahrscheinliche Variante.

Eine Erholung in Richtung 8,60 - 9,00 EUR könnte ausgehend von der Pullbacklinie starten, entweder relativ spitz und direkt oder erst nach einer längeren Stabilisierungsphase mit mehreren Zwischentiefs an der Pullbacklinie (blau gestrichelte Szenarien im Chart).

Ob aus einer Erholung eine größere Trendwende werden kann, ist momentan unklar. Ohne ein starkes Reversal oder solider Bodenbildungsmuster bleiben die Fantasien dafür zunächst bescheiden. Mit Spannung wird der Konzern-/Jahresabschluss am 28. April erwartet. Dieser könnte entweder eine Begründung für den Crash liefern und für weitere Abschläge sorgen oder aber für Erleichterung bzw. Gewissheit bringen und eine größere Erholungsbewegung einleiten.

Fazit: Die Aktie befindet sich im freien Fall. Im besten Fall handelt es sich dabei um eine Paniksituation und eine Übertreibung, im schlimmsten Fall ist der Crash ein Hinweis auf bevorstehende Hiobsbotschaften. Wie auch immer, das schwache Papier ist hochriskant und höchsten für Hardcore-Antizykliker interessant. Im Bereich der langfristigen Pullbacklinie könnten diese Spekulanten erste Chancen zum Abfischen des Crashs wittern.

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