Fannie Mae und Freddy Mac: Die Pennystocks erwachen zu neuem Leben!
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Erwähnte Instrumente
- Federal National Mortgage Ass.Kursstand: 0,795 € (L&S) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Fed. Home Loan Mortgage Corp.Kursstand: 0,670 € (L&S) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Federal National Mortgage Ass. - WKN: 856099 - ISIN: US3135861090 - Kurs: 0,795 € (L&S)
- Fed. Home Loan Mortgage Corp. - WKN: 876872 - ISIN: US3134003017 - Kurs: 0,670 € (L&S)
Die beiden US-Hypothekengiganten Fannie Mae (eigentlich: Federal National Mortgage Association) und Freddie Mac (Federal Home Loan Mortgage Corporation) spielen eine wichtige Rolle auf dem US-Immobilienmarkt. Das Geschäftsmodell beider Unternehmen basiert darauf, Hypotheken von Banken und anderen Darlehensgebern aufzukaufen, zu versichern, und gebündelt in Form hypothekenbesicherter Wertpapiere an Investoren weiterzuverkaufen.
Während der Finanzkrise gerieten Fannie Mae und Freddie Mac in große Schwierigkeiten und wurden unter staatliche Zwangsverwaltung (Conservatorship) der Federal Housing Finance Agency (FHFA) gestellt. Es kam zu einer Quasi-Enteignng der Aktionäre beider Unternehmen. Gewinne, die beide Unternehmen inzwischen wieder reichlich machen, fließen seit der Rettung in den US-Staatshaushalt.
Doch in den vergangenen Quartalen sind die Aktien beider Unternehmen, die noch immer frei gehandelt werden, wieder zu neuem Leben erwacht. Seit Anfang 2023 konnten sich die Kurse der Anteilsscheine sowohl von Fannie Mae (ISIN: US3135861090) als auch von Freddie Mac (ISIN: US3134003017) ungefähr verdoppeln.
Vor allem zwei Entwicklungen dürften für die Kursgewinne verantwortlich sein:
- Alte Aktionäre, die noch immer auf dem Klageweg versuchen, ihre Quasi-Enteignung rückgängig zu machen, konnten zuletzt Erfolge verbuchen. Im August entschied eine Geschworenenkammer für klagende Aktionäre und sprach ihnen 612 Mio. USD an Entschädigung zu. Es gibt allerdings bis heute kein rechtskräftiges Urteil. Bis der Rechtsweg ausgeschöpft ist, dürfte es auch noch längere Zeit dauern.
- Ein erneuter Wahlsieg von Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl 2024 ist zuletzt aus Sicht vieler Beobachter wieder wahrscheinlicher geworden. Dies hat neue Hoffnungen geweckt, dass Freddie Mac und Fannie Mae aus der staatlichen Zwangsverwaltung entlassen werden können. Trump hatte dies eigentlich bereits während seiner ersten Amtszeit vorgehabt, es war aber nicht dazu gekommen.
Auch wenn die staatliche Zwangsverwaltung irgendwann enden sollte, ist vollkommen ungewiss, ob die Inhaber der alten Aktien tatsächlich davon profitieren würden. Zumindest nach der bisherigen Rechtsauffassung der US-Regierung haben die alten Aktionäre jegliche Eigentumsrechte an den Unternehmen durch die staatlichen Rettungsmaßnahmen im Zuge der Finanzkrise 2008 verloren. Es ist also durchaus denkbar, dass beide Unternehmen irgendwann reprivatisiert werden, die Altaktionäre bzw. die heutigen Inhaber der alten Aktien aber dennoch leer ausgehen. Andererseits könnten sich die Aktien vom aktuellen Niveau aus leicht vervielfachen, falls ihnen doch noch irgendein ökonomischer Wert zukommen sollte.
Fazit: Hoffnungen auf einen juristischen Sieg der Altaktionäre im Kampf gegen ihre Quasi-Enteignung und gestiegene Chancen auf einen Wahlsieg Donald Trumps bei der Präsidentschaftswahl 2024 haben den Aktien von Fannie Mae (ISIN: US3135861090) und Freddie Mac (ISIN: US3134003017) neues Leben eingehaucht. Ob die Papiere allerdings tatsächlich noch irgendeinen fundamentalen Wert besitzen, ist ungewiss.
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