Fällt Weihnachten dieses Jahr aus?
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Anleger glauben dieses Jahr anscheinend nicht an den Weihnachtsmann. Falls sie es doch tun, dann kauft dieser nicht bei Macy’s, Nordstrom oder J.C. Penny ein. Die Aktien werden fallen gelassen wie heiße Kartoffeln. Die zuletzt veröffentlichten Quartalszahlen waren keineswegs katastrophal, allerdings zeigen sie eine Abkühlung des Wachstums. Einige Einzelhändler können noch wachsen, bei anderen deutet sich ein Rückgang von Umsatz und Gewinn an.
Wirklich erfolgreich ist nur Nordstrom. Macy’s Umsatz steht heute gerade einmal 4% über dem Umsatz im Jahr 2007. Nordstrom bringt es auf ein Plus von knapp 60%. Man kann also sicherlich nicht alle Einzelhändler in einen Topf werfen. Dennoch haben alle – ob auf Wachstums- oder Kontraktionskurs – ein Problem. Der Gewinn zieht nicht mit.
Die Situation ist für die Einzelhändler alles andere als einfach. Die Quartalszahlen von Macy’s und Nordstrom waren solide. Investoren hat der Ausblick allerdings nicht besonders gut gefallen. Die Prognosen für das Weihnachtsquartal wurden nach unten revidiert. Das hat Anleger aufgeschreckt.
Wenn sich Kurse in so kurzer Zeit fast halbieren stellt man sich die Frage, ob Anleger nicht überregieren. Die Konsumausgaben (Grafik 3) wachsen in den USA nach wie vor mit einer Jahresrate von über 3%. Das Wachstum verlangsamt sich, doch von einer Krise kann überhaupt keine Rede sein.
Die Bewertungen der Einzelhändler sind inzwischen relativ niedrig. Nordstrom ist gemessen am KGV 25% tiefer bewertet als der Gesamtmarkt. Bei Macy’s ist der Abschlag mit 50% noch ausgeprägter. Die Lage für die Einzelhändler ist nicht rosig, allerdings ist das Geschäft relativ stabil. Die Umsätze können bei Macy’s und Nordstrom nach wie vor zulegen. Der Gewinn ist leicht rückläufig.
So wie Anleger in der vergangenen Woche reagiert haben gewinnt man den Eindruck, dass diese beiden Unternehmen kurz vor horrenden Jahresverlusten stehen. Das tun sie nicht. Sie bieten inzwischen 3 bis 4% Dividendenrendite. Anlegern reicht das offenbar nicht. Es wird verkauft, was das Zeug hält. Nachvollziehbar ist das nur bedingt. Die Kaufhäuser wachsen im online Geschäft in hohem Tempo. Das klassische Geschäft lässt nach und die Margen stehen unter Druck. Das ist ein normaler Prozess und kein Grund zur Beunruhigung.
Der Markt sieht das momentan anders. Die Einschätzung dürfte sich erst ändern, wenn es erste Andeutungen eines boomenden Weihnachtsgeschäftes gibt. Bis dahin sollte man als Anleger nicht ins fallende Messer greifen. Kurzfristig bleiben die Aktien unter Druck. Mittelfristig dürften sich die Kursverluste als Übertreibung herausstellen.
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Wer kauft denn noch vor Ort ein, wenn man erst einmal zum Geschäft fahren muss, dann nichts finden kann, ewig in der Schlange steht, um von extrem unfreundlichem Verkaufspersonal bedient zu werden? Vielleicht gibt es außerdem noch einen terroristischen Anschlag während man das alles macht.
Weihnachten fällt nicht aus. Nur der Weihnachtseinkauf wie man ihn kennt. Ich habe mir das zuletzt vor fünf Jahren angetan, seitdem nur noch amazon.