Analyse
17:34 Uhr, 09.06.2022

FABASOFT – Analysten müssen Prognosen massiv reduzieren

Fabasoft ist im Geschäftsbericht wie so oft einen konkreten Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2022/2023 schuldig geblieben.

Erwähnte Instrumente

  • Fabasoft AG
    ISIN: AT0000785407Kopiert
    Kursstand: 22,300 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Fabasoft AG - WKN: 922985 - ISIN: AT0000785407 - Kurs: 22,300 € (XETRA)

Stattdessen sieht man sich als chancenreich und bilanziell solide aufgestellt. Beides kann ich unterschreiben. Dennoch, die Enttäuschung über mittlerweile fehlendes Wachstum hat sich in der Halbierung des Aktienkurses bereits manifestiert. Kurzfristigen Profitabilitätszielen will man zugunsten von langfristiger Wettbewerbsfähigkeit nicht nachgeben. Auch das ist sicherlich richtig, aber eben keine Investmentstory für die Börse.

Warburg Research muss massiv zurückrudern

In meinem Artikel vom 02. Juni habe ich darauf verwiesen, dass es hoffnungsvoller Signale bedarf, um den Aktienkurs wieder in Gang zu bekommen. Dieses Signal ist Fabasoft nun schuldig geblieben. In den kommenden Monaten wird es also wohl schwer, die Investmentstory gut am Markt platzieren zu können.

Die Equity-Story rund um Mindbreeze kommt weiter ins Stottern. Warburg passt entsprechend die Schätzungen deutlich nach unten an und erwartet neben steigenden Personalkosten deutlich niedrigere Margen als zuvor noch angenommen. Das Wachstum auf Kurs zu halten kostet mehr als gedacht. Mit einem KGV von 28 für das laufende Jahr erscheint die Aktie aktuell gut bezahlt.

Die unten aufgeführten Schätzungen entsprechen jetzt denen von Warburg und sind ggü. dem vorherigen Artikel entsprechend nach unten revidiert worden meinerseits.

Jahr 2021 2022* 2023e*
Umsatz in Mio. EUR 55,10 58,30 63,00
Ergebnis je Aktie in EUR 0,80 0,69 0,81
Gewinnwachstum -13,75 % 17,39 %
KGV 28 33 28
KUV 4,4 4,2 3,9
PEG neg. 1,6
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten
Fabasoft AG
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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