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15:23 Uhr, 05.07.2012

EZB zeigt sich weiter besorgt über Wirtschaftsentwicklung im Euroraum

Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Europäische Zentralbank (EZB) zeigt sich weiterhin sehr besorgt über die Wirtschaftsentwicklung im Euroraum. „Indikatoren, die bislang für das zweite Quartal vorliegen, deuten auf eine weitere Abschwächung des Wachstums hin“, wie EZB-Präsident Mario Draghi am Donnerstag in Frankfurt auf der EZB-Pressekonferenz nach dem Zinsentscheid mitteilte. „Die erhöhte Unsicherheit lastet auf dem Vertrauen“, so Draghi.

Auch das aktuelle Wachstum im Euroraum zeigt sich laut Draghi schwach. Er verweist dabei unter anderem auf hohe Arbeitslosigkeit im Euroraum. Die Arbeitslosenquote im Euroraum erhöhte sich von 11,0 Prozent im Vormonat April auf 11,1 Prozent im Juni, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag mitteilte. Damit liegt die Arbeitslosigkeit in dem Währungsraum auf dem höchsten Stand seit der Einführung der Gemeinschaftswährung.

Außerdem zeigt sich Draghi aufgrund der volatilen Finanzmärkte besorgt, die „jederzeit auf die Realwirtschaft überspringen können“. Zudem könnten wieder anziehende Energiepreise das Wachstum zusätzlich belasten.

An der Inflationsfront sieht der Notenbank-Chef aber derzeit keine Probleme. Die Inflationsrate dürfte sich seiner Ansicht nach bis Ende des Jahres weiter abkühlen. Anfang kommenden Jahres 2013 sieht Draghi die Inflationsrate im Euroraum sogar im Bereich des EZB-Zielwertes von knapp zwei Prozent.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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