EZB will 2025 Aufträge im Zusammenhang mit digitalem Euro vergeben
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Von Hans Bentzien
DOW JONES--Die Europäische Zentralbank (EZB) will im nächsten Jahr erste Aufträge an Unternehmen im Zusammenhang mit Komponenten eines digitalen Euro vergeben. Wie die EZB in ihrem aktuellen Fortschrittsbericht zum Digitalen Euro mitteilte, hat sie eine im Januar begonnene Bewerbungsphase abgeschlossen und nun ausgewählte Bieter zur Abgabe von Angeboten aufgefordert. "Das Ergebnis dieses Verfahrens wird auf der Website der EZB veröffentlicht, sobald es im Jahr 2025 abgeschlossen ist", heißt es in einer Mitteilung. Der EZB-Rat kann allerdings erst nach Verabschiedung entsprechender Rechtsvorschriften über die Ausgabe eines digitalen Euro entscheiden.
Parallel dazu arbeitet die EZB derzeit mit den nationalen Zentralbanken des Eurosystems und anderen nationalen Behörden an der Entwicklung einer Methodik zur Festlegung von Obergrenzen für das Halten digitaler Euro-Bestände. Dabei soll die Benutzerfreundlichkeit gegen die Anforderungen von Geldpolitik und die Finanzstabilität abgewogen werden.
Die EZB will sich dazu mit dem European Retail Payments Board konsultieren und auch auf granulare Bankdaten stützen, die speziell für diesen Zweck erhoben wurden. Die vorgeschlagene Methode wird im Laufe des Jahres 2025 in einer ersten Analyse getestet.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab/apo
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.