EZB: Unternehmensumfrage deutet auf schwaches Wachstum
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Von Hans Bentzien
DOW JONES--Die regelmäßig von der Europäischen Zentralbank (EZB) befragten Großunternehmen aus dem Euroraum haben im Vorfeld der jüngsten EZB-Ratssitzung von einer verlangsamten Aktivität in den vergangenen Monaten berichtet. "Das Feedback der Kontakte deutet auf ein sehr moderates Wachstum sowohl im zweiten als auch im dritten Quartal hin", schreibt die EZB in einem Bericht. Während sich die Industrieaufträge in den ersten Monaten des Jahres noch erholt hätten, hätten viele Kontakte nun von einem Dynamikverlust im Laufe des zweiten Quartals gesprochen. Auch das Wachstum im Dienstleistungssektor scheine sich verlangsamt zu haben.
Nach Aussage der EZB hat sich der Beschäftigungsausblick leicht eingetrübt, wobei die Unternehmen zuversichtlich waren, dass das Lohnwachstum nachlasse. Im Durchschnitt erwarteten die Unternehmen nach einem Anstieg der Löhne um 4,5 Prozent 2024 für 2025 ein Lohnwachstum von 3,3 Prozent und für 2026 von 2,8 Prozent. "Diese Prognosen liegen zwar um 0,2 bis 0,3 Prozentpunkt über den bisherigen Schätzungen, aber die Richtung stimmt noch", schreibt die EZB.
Die Unternehmen rechnen demnach nicht damit, dass sich höhere US-Einfuhrzölle in höheren Verbraucherpreisen niederschlagen werden.
Kontakt: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab/apo
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