EZB sieht weitere Milliardenrisiken bei Banken
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Europäische Zentralbank sieht die Gefahr für die Banken im Euroraum im Zusammenhang mit der Finanzkrise noch nicht gebannt. Wie aus dem "Finanzstabilitätsbericht" hervorgeht, schätzt die Notenbank den Abschreibungsbedarf bis Ende 2010 noch auf 283 Milliarden US-Dollar (204 Milliarden Euro). Diese Schätzung sei allerdings mit großer Unsicherheit behaftet, betonte EZB-Vizepräsident Lucas Papademos. Die weitere Entwicklung hänge insbesondere von der Konjunktur ab.
Die EZB geht derzeit nicht davon aus, dass sich die wirtschaftliche Lage weiter verschärfen wird. Zuletzt habe es vermehrt Anzeichen für eine Verlangsamung des Abschwungs gegeben, erläuterte Papademos. Zudem habe sich die Situation an den Geldmärkten verbessert. Allerdings sei das Finanzsystem nach wie vor unter Druck. Alle Marktteilnehmer müssten deshalb besonders wachsam sein. Die größten Risiken gingen von einem weiteren Vertrauensverlust innerhalb des Finanzsystems und der weiteren Erosion der Kapitalbasis der Banken und der Bewertung von Papieren in deren Bilanzen aus.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.