EZB senkt Leitzinsen erstmals seit 2019
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Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones) - Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat seine Leitzinsen erstmals seit 2019 gesenkt, aber zunächst keine weitere Lockerung der Geldpolitik in Aussicht gestellt. Wie die EZB mitteilte, sinken die Zinsen um 25 Basispunkte, wodurch der ausschlaggebende Satz für Bankeinlagen bei der EZB auf 3,75 (bisher: 4,00) Prozent fällt. Zum weiteren Zinskurs heißt es in der Mitteilung: "Der EZB-Rat ist entschlossen, dafür zu sorgen, dass die Inflation rechtzeitig zu ihrem mittelfristigen Ziel von 2 Prozent zurückkehrt. Er wird die Leitzinsen so lange ausreichend restriktiv halten, wie es zur Erreichung dieses Ziels erforderlich ist."
Der EZB-Rat werde weiterhin einen datenabhängigen und von Sitzung zu Sitzung wechselnden Ansatz verfolgen, um die angemessene Höhe und Dauer der geldpolitischen Restriktion zu bestimmen. "Insbesondere werden seine Zinsentscheidungen auf seiner Einschätzung der Inflationsaussichten vor dem Hintergrund der eingehenden Wirtschafts- und Finanzdaten, der Dynamik der zugrunde liegenden Inflation und der Stärke der geldpolitischen Transmission beruhen. Der EZB-Rat legt sich nicht im Voraus auf einen bestimmten Zinspfad fest."
Die Aussagen zur Entwicklung der Anleihebestände wurden beibehalten.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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