EZB-Ratsmitglied Nowotny: Wirtschaftliche Kluft in EU dürfte sich 2012 vorerst vertiefen
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Frankfurt/Wien (BoerseGo.de) - Die Kluft zwischenden nördlichen und südlichen Ländern der Eurozone wird sich nach Ansicht des EZB-Ratsmitglieds Ewald Nowotny im Jahr 2012 und wahrscheinlich auch in den beiden folgenden Jahren vertiefen. „Eine solche Divergenz ist leider im Jahr 2012 und wahrscheinlich auch für die nächsten zwei Jahre zu erwarten“, so Nowotny, der auch der Chef der österreichischen Zentralbank ist, im Online-Interview mit der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“.
„Aber dann sollte der Effekt der inzwischen eingesetzten Strukturmaßnahmen wirken und sich in entsprechend höheren Wachstumsraten der Staaten zeigen. Griechenland selbst ist freilich mit Spanien, Italien nicht zu vergleichen, hier ist die Situation sehr viel schwieriger. Es ist notwendig zu den getroffenen restriktiven Maßnahmen auch expansive Maßnahmen zu setzen, wie dies etwa die Europäische Investitionsbank vorgeschlagen hat. Besonders wichtig ist hier eine Intensivierung der ausländischen Direktinvestitionen, als Mittel die Exporte zu fördern“, so Nowotny in dem Chatroom-Interview.
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