EZB-Ratsmitglied: IWF dürfte bis zu 500 Mrd Dollar bekommen
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Den Haag (BoerseGo.de) - Nach Einschätzung von EZB-Ratsmitglied Klaas Knot dürfte der Internationale Währungsfonds (IWF) von seinen Mitgliedsstaaten zusätzliche finanzielle Zusagen in einem Volumen von 400 bis 500 Milliarden US-Dollar erhalten. Entsprechend äußerte sich der niederländische Notenbankchef in einem Interview mit der Zeitung "De Telegraaf".
Die zusätzlichen Mittel sollen unter anderem zur Bekämpfung der europäischen Schuldenkrise verwendet werden. Ursprünglich hatte IWF-Chefin Christine Lagarde zusätzliche Mittel von 600 Milliarden Dollar angestrebt, zuletzt diese Erwartung aber gesenkt. Bis Donnerstag lagen Zusagen in Höhe von etwa 320 Milliarden Dollar vor. Das bisherige Budget des IWFs für Hilfskredite an Krisenstaaten beläuft sich auf 381 Milliarden Dollar.
An diesem Wochenende finden die Frühjahrstagungen von IWF und Weltbank in Washington statt, wo eine Entscheidung über die Aufstockung fallen könnte. Die Schwellenländer drohen allerdings im Vorfeld, die Aufstockung der IWF-Hilfsmittel nicht weiter zu unterstützen. Sie fordern strengere Regeln zur Vergabe von Hilfsmitteln des Internationalen Währungsfonds (IWF) an Europäische Krisenstaaten und die Umsetzung einer früheren Entscheidung, wonach die Schwellenländer ein größeres Stimmengewicht im IWF-Entscheidungsgremium erhalten sollen.
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