EZB-Rat sieht Wachstumsrisiken weiterhin abwärts gerichtet
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Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones) - Der Rat der Europäischen Zentralbank sieht nach den Worten von EZB-Präsidentin Christine Lagarde weiterhin ein überwiegendes Risiko, dass sich die Wirtschaftsaktivität im Euroraum schlechter als erwartet entwickelt. "Die Risiken für das Wirtschaftswachstum bleiben abwärts gerichtet", sagte Lagarde in der Pressekonferenz nach der EZB-Ratssitzung. Der volkswirtschaftliche Stab der EZB rechnet laut den im März veröffentlichten Prognosen damit, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2024 um 0,6 Prozent steigen wird, 2025 um 1,5 und 2026 um 1,6 Prozent.
Lagarde zufolge war die Wirtschaft im ersten Quartal schwach, es wird aber für den Jahresverlauf mit einer Erholung gerechnet, die vom Dienstleistungssektor angeführt werden dürfte. Die Enge am Arbeitsmarkt dürfte graduell abnehmen. Die Inflation dürfte in den nächsten Monaten um das aktuelle Niveau herum schwanken und später sinken.
Zuvor hatte der Rat wie erwartet beschlossen, Leitzinsen und Wertpapierankaufprogramme unverändert zu lassen. Für den Fall einer weiteren Annäherung der Inflation an das Ziel wurde eine Zinssenkung in Aussicht gestellt.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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