EZB-Präsident: Finanzkrise noch nicht überstanden
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Berlin (BoerseGo.de) - Nach Einschätzung von Bundesbank-Präsident Axel Weber ist die internationale Finanzkrise noch nicht überstanden. "Es ist noch zu früh, Entwarnung zu geben. Solange der Preisverfall am US-Immobilienmarkt anhält, muss mit weiteren Turbulenzen gerechnet werden", sagte er in einem Interview mit der Bild-Zeitung.
Das wirksamste Rezept sei die Offenlegung der Risiken und Transparenz an den Finanzmärkten. Nur so könne das dringend benötigte Vertrauen zurückkommen. National wie international fordert Weber jetzt zuallererst die Banken. "Die Institute, die hohe Risiken eingegangen sind, müssen ihre Verluste offenlegen", so der Bundesbank-Präsident.
Schwerwiegenden Folgen für die deutsche Konjunktur sieht Weber nicht. "Der Aufschwung bleibt erhalten! Vor allem das Auf, nur der Schwung geht etwas verloren", sagte er. Lediglich die hohe Inflation bereitet ihm Sorgen. "Eine Teuerungsrate über zwei Prozent ist auf längere Sicht nicht akzeptabel. Wichtig für den weiteren Aufschwung ist es, dass die Kaufkraft der Bürger erhalten bleibt."
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