EZB-Liveticker: "Verfrüht, über Zinssenkungen zu sprechen"
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Fazit: EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat auf der Pressekonferenz zum heutigen Zinsentscheid betont, dass es verfrüht wäre, über Zinssenkungen zu sprechen. Dies sei der Konsens im EZB-Rat. Künftige Zinsentscheidungen würden sich nicht nach dem Datum, sondern nach den eingehenden Wirtschaftsdaten richten, so Lagarde. Die EZB wolle weitere Fortschritte bei der Abschwächung der Inflation sehen, betonte Lagarde, bevor man sicher sein könne, dass das Inflationsziel von 2 % wieder erreicht werde. Ihre Aussage vom Weltwirtschaftsforum in Davos, wonach es möglicherweise ab den Sommermonaten zu Zinssenkungen kommen könnte, wollte Lagarde nicht explizit wiederholen. Zugleich betonte sie aber, dass sie zu ihren Aussagen stehe. Die EZB hatte im Rahmen des Zinsentscheids am Donnerstag die Leitzinsen in der Eurozone wie erwartet unverändert belassen. Der eigentliche Leitzins (Hauptrefinanzierungszins) bleibt bei 4,5 %, der Einlagensatz für die Banken bei 4,00 % und der Spitzenrefinanzierungszins bei 4,75 %. Damit blieb der Leitzins zum dritten Mal in Folge unverändert, nachdem die EZB im Kampf gegen die hohe Inflation den Leitzins zwischen Juli 2022 und September 2023 um insgesamt 4,5 Prozentpunkte erhöht hatte.