EZB-Issing beflügelt Dollar-Kurs
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Otmar Issing, Chef-Ökonom der Europäischen Zentralbank, hat sich heute am Rande eines Symposiums "besorgt" über die aktuelle Stärke des Euro geäußert. Er flankierte damit Ausführungen von Jean-Claude Trichet, der diese Woche dargelegt hatte, man stehe "exzessiven Volatilitäten und brutalen Kursbewegungen" nicht gleichgültig gegenüber. Die noch vor einigen Wochen von der Europäischen Zentralbank zur Schau getragene Gelassenheit über den Euro-Anstieg scheint damit Geschichte zu sein.
Issing legte dar, der gestiegene Außenwert des EURO würde die Konkurrenzfähigkeit europäischer Produkte auf dem Weltmarkt belasten. Dies werde derzeit durch den internationalen Aufschwung allerdings größtenteils ausgeglichen. Zudem dauere es eine Weile, bis sich diese Entwicklung auch auf das Niveau der innereuropäischen Rohstoff-, Produktions- und Verbraucherpreise niederschlagen werde.
Der Euro gab angesichts dieser Äußerungen heute erneut 0,9 Prozent ab und liegt damit nur noch bei 1,2485 Dollar. Sein Höchststand lag diese Woche bei knapp unter 1,29 Dollar.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.