Kommentar
15:20 Uhr, 03.10.2024

EZB-Instrument - Für Italien erfunden, für Frankreich benötigt

Frankreich hat eine neue Regierung. Gebracht hat es wenig. Anleger reagieren nervös. Das Grundproblem ist nicht gelöst und die Frage, ob es „too big to fail“ noch gibt, könnte bald geklärt werden.

Durch die Finanzkrise wurde "too big to fail" jedem ein Begriff. Ist eine Bank zu groß, darf man sie nicht scheitern lassen. Andernfalls reißt sie das gesamte Finanzsystem und die Wirtschaft mit in den Abgrund. Kann eine Großbank ihre Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen, löst es eine Kettenreaktion aus. Regierungen schritten damals mit nahezu unbegrenzten Garantien ein, um genau das zu verhindern.

Die Rettungspakete und der Versuch, die Wirtschaft nach der Krise wiederzubeleben, ließ die Staatsverschuldung in vielen Ländern in die Höhe schnellen. Irland war vor der Krise mit 24 % der Wirtschaftsleistung verschuldet. Innerhalb weniger Jahre stieg die Verschuldung bis 2012 auf 120 %. In Italien stieg die Verschuldung von 104 auf 135 % und in Spanien von 36 auf 105 %.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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