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11:44 Uhr, 12.03.2009

EZB erwartet Erholung erst 2010

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Europäische Zentralbank hat die Hoffnung, dass sich die Wirtschaft im Euroraum in der zweiten Jahreshälfte erholen wird, offenbar verloren. Die jüngsten Wirtschaftsdaten und Umfrageergebnisse lieferten weitere Belege für die Einschätzung des EZB-Rats, dass die Nachfrage weltweit wie auch im Eurogebiet im laufenden Jahr sehr schwach bleiben dürfte, schreibt die Notenbank in ihrem aktuellen Monatsbericht. Erst im Jahresverlauf 2010 werde mit einer allmählichen Konjunkturerholung gerechnet.

In der für 2010 projizierten allmählichen Erholung würden sich die laufenden umfangreichen gesamtwirtschaftlichen Konjunkturprogramme sowie die umfassenden politischen Maßnahmen zur Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit des Finanzsystems sowohl innerhalb als auch außerhalb des Euroraums niederschlagen. Außerdem dürfte der Rückgang der Rohstoffpreise das real verfügbare Einkommen und den Konsum in nächster Zeit stützen, so die EZB.

Um die Preisentwicklung macht sich die EZB vorerst keine Sorgen. Die verfügbaren Indikatoren für die mittel- bis längerfristigen Inflationserwartungen blieben fest auf einem Niveau verankert, das mit dem Ziel des EZB-Rats im Einklang steht, so die Notenbanker.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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