EZB-Chefvolkswirt erwartet anhaltende Wachstumsschwäche
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Stuttgart (BoerseGo.de) - Die Verwerfungen auf den Finanzmärkten werden vermutlich stärkere Auswirkungen auf die Realwirtschaft haben als zunächst vermutet. Diese Ansicht vertritt Jürgen Stark, Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB). "Es ist damit zu rechnen, dass wir zumindest über einen Zeitraum von mehreren Quartalen ein sehr schwaches Wachstum sehen werden", so Stark in einem Interview mit der "Stuttgarter Zeitung".
Die Krise dürfte kaum von heute auf morgen zu überwinden sein, denn dafür bedürfe es noch einiger schmerzlicher Korrekturen. Das hänge unter anderem damit zusammen, dass die Korrektur am amerikanischen Immobilienmarkt noch immer nicht ausgestanden sei. "Solange es bei den Immobilienpreisen keine Bodenbildung gibt, ergeben sich ganz direkte Auswirkungen auf die Bewertung der entsprechenden Positionen in den Bankbilanzen", erläutert Stark. Diese Unsicherheit sei weiter vorhanden und es sei auch unklar, was an weiteren Korrekturen in den Bilanzen noch notwendig wird.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.