Explosiver Renditeanstieg lässt Aktienmärkte fallen
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Erwähnte Instrumente
- ARK Innovation ETFKursstand: 37,930 $ (Nasdaq Basic) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- ARK Innovation ETF - WKN: A14Y8H - ISIN: US00214Q1040 - Kurs: 37,930 $ (Nasdaq Basic)
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 15.003,64 Pkt (XETRA)
Am Dienstag stieg die Rendite der zehnjährigen deutschen Bundesanleihe zum ersten Mal seit 12 Jahren auf über 3 %. Auch in den USA sind die langfristigen Zinsen zuletzt weiter rasant gestiegen. Höhere Inflations- und Wachstumserwartungen, aber auch eine höhere wirtschaftliche und politische Unsicherheit haben die Zinsen "am langen Ende" steigen lassen.
Höhere Zinsen belasten die Aktien von Wachstums- und Technologieaktien besonders, weil bei diesen Titeln ein Großteil des Unternehmenswertes auf Gewinnen bzw. Cashflows basiert, die erst in der ferneren Zukunft erwartet werden und diese bei höheren Zinsen im Rahmen einer Discounted-Cashflow-Berechnung stärker abgezinst werden müssen, um den Gegenwartswert zu berechnen. Zudem sind solche Unternehmen in der Regel hoch verschuldet und benötigen nicht selten regelmäßig eine Zufuhr an frischem Kapital, weswegen höhere Zinsen auch für deutlich höhere Kosten bei diesen Unternehmen sorgen. Der von Cathie Wood gemanagte Ark Innovation ETF besteht zum größten Teil aus solchen Unternehmen und hat seit Mitte Juli wieder rund ein Viertel seines Werts verloren.
Aber auch Immobilienaktien und Aktien von Energieversorgern standen zuletzt auf dem Verkaufszettel. Immobilienunternehmen finanzieren den Bau oder Kauf von Wohnungen und Häusern in der Regel mit Fremdkapital (also Schulden), zudem verlieren auch Immobilien an (Gegenwarts-)Wert, wenn die Zinsen steigen, so dass diese Unternehmen gleich doppelt unter steigenden Zinsen leiden. Auch Energieversorger haben den Aufbau ihrer Infrastruktur häufig mit viel Fremdkapital finanziert und leiden unter steigenden Zinsen. Ein Beispiel ist der Erneuerbare-Energien-Produzent Nextera Energy aus den USA oder auch RWE in Deutschland.
Auch der Gesamtmarkt wird von dem Renditeanstieg belastet. Der DAX hat seit seinem Rekordhoch am 31. Juli 2023 inzwischen rund 9,3 % verloren.
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