Experte: Finger weg von der Aktie
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München (Fonds-Reporter.de) - Aufgrund der Verunsicherung der Anleger und der massiven Kurseinbrüche weltweit sehen die Bewertungen an den Aktienmärkte historisch betrachtet günstig aus. Dies darf aber offenbar nicht so ohne weiteres auf die aktuelle Situation umgemünzt werden. "Für die aktuelle Situation - eine simultane Banken- und Finanzmarktkrise in den USA und in Europa - gibt es bisher keinen historischen Vergleich", sagte Klaus Martini, Global Chief Investment Officer für Privatkunden der Deutschen Bank der "Süddeutschen Zeitung". "Wir raten unseren Kunden davon ab, schon jetzt in großem Umfang in den Aktienmarkt einzusteigen", sagt Martini, obwohl er weiß, dass die aktuellen Bewertungen historisch niedrig aussehen.
Aktien wirkten auf dem Papier billig, doch der Schein könnte trügen. Denn Martini befürchtet weitere Gewinnwarnungen, was die Aktienbewertung sofort verteuern würde.
Auch Janwillem Acket, Chefvolkswirt der Schweizer Privatbank Julius Bär, rät Aktieninvestoren abzuwarten. "Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Börsen sechs bis zwölf Monate vor dem Tiefpunkt der Wirtschaft drehen", so Acket zur "Süddeutschen Zeitung". Dann müsste man nur wissen, wann die Weltwirtschaft im tiefsten Tal steckt. Ende 2009 lautet eine häufige Prognose - demnach könnten Aktien ab Frühjahr 2009 interessant werden.
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