EXOR – Hoher Abschlag auf den inneren Wert
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- EXOR N.V. - WKN: A2DHZ4 - ISIN: NL0012059018 - Kurs: 85,360 € (L&S)
Das Investmentvehikel der Milliardärsfamilie Agnelli hatte ich an dieser Stelle ausführlich vorgestellt. Das Portfolio hat von der freundlichen Börsenentwicklung im ersten Halbjahr entsprechend profitiert.
Der Halbjahresgewinn wurde auf 2,16 (VJ 0,27) Mrd. EUR vervielfacht. Interessanter ist aber die Entwicklung des Net Asset Value (NAV). Dieser kletterte um 21,1 Prozent von 28,23 Mrd. EUR zum Jahresende 2022 auf 34,19 Mrd. EUR per 30. Juni 2023. Der NAV pro Exor-Aktie legte sogar um 22,8 Prozent auf 150,21 (VJ 122,34) Euro zu. Damit wurde der MSCI World-Index deutlich outperformt, der in diesem Zeitraum um lediglich 11,5 Prozent an Wert zugelegt hat.
Aktie notiert deutlich unter NAV
Obwohl die Aktie mit aktuell 85,40 Euro in der Nähe ihres Allzeithochs von rund 87 Euro notiert, ist der Abschlag auf den NAV mit knapp 43 Prozent beträchtlich. Kein Wunder, dass Exor dieser Tage ein großangelegtes Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 1 Mrd. EUR angekündigt hat. Dabei sollen bis zu 750 Mio. EUR durch ein öffentliches Angebot mit einem Aufschlag von bis zu 10 Prozent an die Aktionäre zurückfließen. Die Aktie stieg nach der Ankündigung von ca. 82 Euro bis auf 87 Euro an. Durch den Aktienrückkauf und den anschließenden Einzug der erworbenen Papiere erhöht sich der NAV der übrigen Aktien.
Mit 34,6 Prozent entfiel der größte Anteil des Portfolios zum 30. Juni auf Ferrari, gefolgt vom Multi-Autokonzern Stellantis (18,8 Prozent) und dem Bau- und Landmaschinenhersteller CNH Industrial (12,6 Prozent).
Beteiligung an Philips deutlich aufgestockt
Im ersten Halbjahr 2023 hatte Exor sich bereits mit 2,96 Prozent am niederländischen Philips-Konzern beteiligt. Der Anteil wurde im August auf 15 Prozent erhöht. Ziel ist es, die die eingeschlagene Unternehmensstrategie von Philips als Ankeraktionär zu unterstützen. Das Medizintechnikunternehmen war in den letzten Jahren etwas unter die Räder gekommen, befindet sich nun aber wieder auf dem Weg der Besserung. Exor plant kurzfristig keine weiteren Philips-Aktien zu kaufen, kann seine Beteiligung aber mittel- bis langfristig auf bis zu 20 Prozent ausbauen.
Fazit: Seit unserem letzten Bericht zu Exor hat die Aktie um rund 13 Prozent zugelegt. Investierte Anleger können hier auf alle Fälle dabeibleiben. Auch für Neuinvestments ist es nicht zu spät. Es empfiehlt sich ein gestaffelter Einstieg.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.