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10:26 Uhr, 14.08.2012

Ex-EZB-Chefvolkswirt sieht Euro-Verbleib Griechenlands skeptisch

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der frühere EZB-Chefvolkswirt Otmar Issing hat die Ankäufe von Staatsanleihen überschuldeter Länder durch die Europäische Zentralbank scharf kritisiert. "Davon halte ich gar nichts. Der EZB ist die Finanzierung öffentlicher Ausgaben ausdrücklich verboten", sagte Issing "Rheinischen Post". Die EZB sei eine Notenbank mit der Aufgabe, den Geldwert stabil zu halten, so Issing. "Sie darf sich nicht zum Lückenbüßer für das Versagen der Politik machen."

Den Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone sieht Issing skeptisch. "Griechenland ist längst bankrott. Die Frage ist doch, wie lange es weiter Hilfen erhält, obwohl es keine Verpflichtung eingehalten hat", sagte Issing. Glaubwürdige Konzepte für strukturelle Reformen und Konsolidierung der öffentlichen Haushalte seien der einzige Ausweg aus der Krise.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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