Ex-BiS-Chef: Speku-Blasen wie 2007 - überall!
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William R. White ist besorgt. Der ehemalige BiS-Chef zeigt sich skeptisch gegenüber der immer noch weiter anhaltenden ultralockeren Geldpolitik der weltweiten Zentralbanken. "Das fühlt sich alles wie 2007 an, die Aktienmärkte sind überbewertet und die Spreads an den Anleihenmärkten sind extrem dünn", sagt er ine inem Interview mit der Schweizer Zeitung "Finanz und Wirtschaft." White bezeichnet die Maßnahmen der Zentralbanken als "sehr experimentell" - es gebe für derlei Maßnahmen keine historischen Erfahrungen. "Heute agiert die US-Notenbank immer noch so als würde sie eine Krise verwalten. Aber es sind sechs Jahre vergangen. Sie tun heute faktisch mehr als sie zu Anfang der Krise taten", führt White fort. Daneben habe sich auch die Motivation der US-Notenbank verändert. Nun sei nicht mehr die Wiederinstandsetzung der Funktionsweisen des Marktes das Ziel, sondern es gehe nur noch um die Inflation der Preise. Das neue Ziel sei es, den Menschen die Illusion zu geben, sich reicher zu fühlen, mehr auszugeben um auf diesem Wege die Wirtschaft zu stimulieren. "Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass das funktionieren wird, und ich denke das ist extrem gefährlich." Die Zentralbanken hätten sich immer mehr vor den Wagen der Regierungen spannen lassen. Die Regierungen hätten die Aufgabe, ihre Verschuldungsprobleme zu lösen, dies sei nicht die Aufgabe der Zentralbanken. Das eigentliche Problem sei aber die hohe Verschuldung. "Zentralbanken können insolvente Institutionen nicht retten", sagt White mit Blick auf Regierungen, Japan eingeschlossen. "Über den Erdball haben die Regierungen wiederholt bewiesen, dass sie absolut nicht in der Lage sind, die zugrundeliegenden Probleme zu lösen. Durch die ultralockere Geldpolitik haben Regierungen keinen Anreiz, die Probleme anzugehen. Aber wenn wir uns darum nicht jetzt kümmern, dann werden wir bald in einer noch schlechteren Verfassung sein."
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