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16:43 Uhr, 27.09.2010

EWU: M3-Geldmengenwachstum zieht an

Externe Quelle: Postbank

Die weit gefasste Geldmenge M3 in der Eurozone hat sich im August um 1,1% gegenüber dem Vorjahr ausgeweitet. Das Geldmengenwachstum fiel damit merklich höher aus als von uns (+0,2%) bzw. dem Markt (+0,4%) erwartet.

Die Kreditvergabe an den Privaten Sektor hat sich dabei von 0,8% auf 1,2% im Vorjahresvergleich beschleunigt und weist damit Belebungsanzeichen auf. Eine Ausweitung der Kreditvergabe an Private gab es in dieser Höhe zuletzt im Juni 2009. Allerdings bleibt das Bild weiterhin sehr differenziert. Während die Ausleihungen an die Privaten Haushalte inzwischen auf 2,9% (nach 2,7%) gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind, bleibt die Kreditvergabe an Unternehmen außerhalb des Finanzsektors im Vorjahresvergleich immer noch rückläufig. Immerhin schwächt sich dieses Minus aber allmählich ab. Während die Unternehmenskredite mit Laufzeiten von bis zu fünf Jahren immer noch zum Teil deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen, hat sich das Kreditvolumen bei Laufzeiten mit mehr als fünf Jahren leicht auf jetzt 2,9% im Vorjahresvergleich erhöht.

Trotz der Aufhellungstendenzen bei der Kreditvergabe bleibt die Entwicklung insgesamt sehr gedämpft. Inflationsdruck über die monetäre Seite ist weiterhin nicht erkennbar. Angesichts der für die kommenden Quartale zu erwartenden langsameren konjunkturellen Gangart in der Eurozone dürfte auch so schnell kein Inflationsdruck diesbezüglich aufkommen.

EWU-M3-Geldmengenwachstum-zieht-an-Redaktion-GodmodeTrader.de-1

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