EWU-Industrieproduktion mit Rückgang im Juli
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Externe Quelle: Postbank
Die EWU-Industrieproduktion ist im Juli um 0,3% gegenüber dem Vormonat gesunken und lag damit weitgehend im Rahmen der Erwartungen. Der Rückgang im Juni ist allerdings von -0,6% auf -0,2% korrigiert worden. Im Mai war es erstmals seit Mitte letzten Jahres zu einem Produktionsanstieg gekommen. Eine Stabilisierung kommt damit insgesamt nur zäh in Gang. Zudem findet diese auf sehr niedrigem Niveau statt. Im Juli befand sich das Produktionsniveau immer noch um 15,9% unter dem Vorjahreswert. Im Tief war ein Minus von über 21% erreicht worden.
Die Kapitalgütererzeugung sank im Juli nochmals um 1,8%, und auch der Ausstoß von langlebigen Konsumgütern gab nochmals nach (-0,8%). Zulegen konnte dagegen die Produktion von Vorleistungsgütern (+0,3%) sowie von Verbrauchsgütern (+0,7%). Letztere stieg sogar zum dritten Mal in Folge an.
Während die deutsche Industrie im Juli mit einer sinkenden Produktion enttäuschte und die französische Produktion nur leicht um 0,1% zulegen konnte, verzeichnete die italienische Industrie immerhin ein Plus von 1%. Allerdings hinkte die italienische Industrieproduktion zuletzt auch hinterher. Insgesamt ist das Bild innerhalb der EWU-Staaten recht gemischt.
Mit Blick auf die Auftragslage sowie die Geschäftsklimaindizes aus der Industrie ist für die kommenden Monate mit besseren Produktionszahlen zu rechnen.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.