EWU: Gesamtinflationsrate bleibt höher als Kerninflationsrate
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
1. Die Inflationsrate für Euroland hat heute mit 2,5 % yoy für Juni nicht überrascht. Die nichtsaisonbereinigte monatliche Veränderungsrate von 0,1 % reflektiert wie üblich im Wesentlichen die saisonalen Einflüsse, bei denen Beherbergungsdienstleistungen – auch verstärkt durch die WM – und Reisen teurer geworden sind, während Bekleidungsartikel günstiger angeboten wurden.
2. Erfreulich bleibt die niedrige Kerninflationsentwicklung. Bei allen Kernraten, die die Energiepreisentwicklung ausschließen, sind Jahresraten von rund 1,5 % zu beobachten. Damit kann die EZB zufrieden sein. Gefährlicher ist allerdings die aktuelle Energiepreisentwicklung zu beurteilen. Der jüngste Ölpreisschub wird dazu führen, dass die HVPI-Gesamtrate im Juli bereits mit saisonbereinigt rund 0,3 % mom stark ansteigen wird. Nur aufgrund eines günstigen Basiseffektes wird dies nicht zu einer steigenden Jahresrate führen. Dennoch liegt das Prognoserisiko für unsere Jahresprognose für 2006 von aktuell 2,2 % klar auf der oberen Seite.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.