EWU-Geldmenge signalisiert Aufschwung ohne Inflation
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Externe Quelle: Postbank Das Wachstum der EWU-Geldmenge M3 hat sich im August weiter abgeschwächt. Es fiel im Vorjahresvergleich von 3,0% auf 2,5% und damit noch geringfügig stärker als von uns mit 2,6% erwartet. Zugleich wurde damit das geringste Wachstum seit dem Start der Währungsunion verzeichnet.
Die Entwicklung bei den verschiedenen Komponenten dieses weit gefassten Aggregats verlief weiterhin sehr unterschiedlich. Geldanlagen in Termineinlagen und Bankschuldverschreibungen mit Laufzeiten von jeweils bis zu 2 Jahren wurden erneut massiv abgebaut. Dagegen stiegen der Bestand an Sichteinlagen und in geringerem Umfang der Bargeldumlauf kräftig. Dies führte dazu, dass die eng gefasste Geldmenge M1 im Vorjahresvergleich um 13,6% expandierte nach 12,1% im Vormonat. Dies ist die höchste Wachstumsrate seit 10 Jahren.
Während die Geldmenge M3 längerfristig einen Bezug zur Preissteigerungsrate aufweist, korrespondiert die Geldmenge M1 häufig mit einem Vorlauf von bis zu 1 Jahr mit dem realen Wirtschaftswachstum. Die Kombination aus dem rekordtiefen M3-Wachstum und dem sich Rekordwerten annähernden M1-Wachstum deutet damit für sich genommen auf einen Aufschwung ohne Inflation hin.
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