EWU: Deutlichere Belebungssignale der Industrie
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Externe Quelle: Postbank
Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im August um 0,9% gegenüber dem Vormonat gestiegen. Damit hat sie zwar auf den ersten Blick die Erwartungen (+1,2%) enttäuscht, doch ist es zu einer deutlichen Aufwärtsrevision der Ergebnisse für Juni und Juli gekommen. Statt zweier Rückgänge steht nun für beide Monate jeweils ein Produktionsanstieg zu Buche, so dass das Produktionsplus im August bereits das vierte in Folge ist. Die Aufhellungstendenz der Geschäftsklimaindikatoren über die letzten Monate hat damit nicht getrogen und spiegelt sich nun auch in den harten Fakten wider. Gleichzeitig bleibt es aber auch bei der Feststellung, dass sich die Erholung auf sehr niedrigem Niveau abspielt. Im August verfehlte die industrielle Erzeugung ihr Vorjahresniveau noch immer um 15,4%.
Die drei großen EWU-Mitgliedsstaaten Deutschland, Frankreich und Italien konnten im August mit guten Zahlen aufwarten. Vor allem Italien überraschte im August mit einem massiven Anstieg der Industrieproduktion und holte damit ein großes Stück auf. Auch Spanien und die Niederlande konnten ihren industriellen Ausstoß in dem Sommermonat erhöhen. Damit zeichnet sich inzwischen eine etwas breitere Erholungstendenz ab.
Der Blick auf die einzelnen Gütergruppen zeigt, dass es vor allem bei der Produktion von Vorleistungsgütern und langlebigen Konsumgütern deutlichere Belebungssignale gibt. Zumindest stabilisiert haben sich die Erzeugung von Kapitalgütern und Verbrauchgütern.
Für das 3. Quartal zeichnet sich damit ab, dass über die Industrie positive Impulse auf das BIP der EWU ausgegangen sind. Somit sollte auch die Wirtschaft der Eurozone formal aus der Rezession herausgefunden haben. Aktuell stehen die Zeichen auf einer fortgesetzten Belebung.
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