Evotec verzeichnet wegen Shared R&D einen deutlichen Gewinnrückgang
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DJ Evotec verzeichnet wegen Shared R&D einen deutlichen Gewinnrückgang
FRANKFURT (Dow Jones) - Evotec hat im ersten Quartal auch wegen der Schwäche im Development-Bereich seines Shared R&D-Geschäfts weniger verdient und umgesetzt als im Vorjahr. Wie bereits vor einigen Monaten angekündigt, leitet Evotec nun eine Neuausrichtung ein und gibt sich auch neue Berichtssegmente. Damit soll die Berichtsstruktur vereinfacht und gestrafft werden. Für das laufende Jahr stellte Evotec ein Wachstum beim Umsatz und bereinigten EBITDA in Aussicht. Zudem hat Evotec jetzt auch seinen neuen CEO berufen und Mario Polywka übernimmt als Interim CEO ab dem 3. Januar 2024.
Im ersten Quartal ist der Konzernumsatz um 2 Prozent (ohne Wechselkurseffekte) auf 208,7 Millionen Euro gesunken. Die Umsatzerlöse von Shared R&D rutschten um 23 Prozent auf 155,2 Millionen Euro ab, während die Umsatzerlöse von Just - Evotec Biologics um 383 Prozent auf 53,5 Millionen Euro kletterten. Das bereinigte Konzern-EBITDA fiel auf 7,8 Millionen Euro von 34,3 Millionen Euro, bedingt unter anderem durch steigende Herstellungs-, Vertriebs- und Verwaltungskosten sowie einen geringeren Beitrag der sonstigen betrieblichen Erträge. Analysten hatten mit einem Umsatz von 195 Millionen Euro bei einem bereinigten EBITDA von 15 Millionen Euro gerechnet.
Zur strategischen Neuausrichtung erklärte Evotec, es werde Anpassungen bei Größe und Standorten geben, um einen jährlichen positiven EBITDA-Beitrag von mehr als 40 Millionen Euro zu erreichen, mit erstem erwartetem Beitrag in der zweiten Jahreshälfte. Aus der Gentherapie will Evotec aussteigen und den Standort im österreichischen Orth schließen. Das Programm zur Optimierung des Einkaufs soll voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte zu ersten Einsparungen führen.
Für 2024 stellt Evotec ein Wachstum des Konzernumsatzes im zweistelligen Prozentbereich (2023: 781,4 Millionen Euro) in Aussicht. Beim bereinigten Konzern-EBITDA sieht Evotec ein Plus im mittleren zweistelligen Prozentbereich (2023: 66,4 Millionen Euro). Die konkretisierte Prognose werde man gemeinsam mit dem neuen CEO evaluieren und im Rahmen der Veröffentlichung des Halbjahresberichts aktualisieren.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/cbr/sha
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