Analyse
13:00 Uhr, 17.01.2024

EVOTEC - Katastrophe im Big Picture

Die dritte Woche in Folge gerät die Evotec-Aktie massiv unter Druck. Das Papier rutscht auf den tiefsten Stand seit Juli 2018 zurück.

Erwähnte Instrumente

  • Evotec SE
    ISIN: DE0005664809Kopiert
    Kursstand: 14,480 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Evotec SE - WKN: 566480 - ISIN: DE0005664809 - Kurs: 14,480 € (XETRA)

Ein größerer Bodenbildungsversuch ist mit der Entwicklung zum Jahresstart endgültig hinfällig. Die Evotec-Aktie vollendet mit dem Rückfall unter die Tiefs der letzten beiden Jahre eine sogar eine bärische SKS als Fortsetzungsformation im Abwärtstrend. Damit trübt sich das Big Picture stark ein, es drohen weiter fallende Notierungen.

Abwärtsdruck könnte anhalten

Ein rechnerisches Ziel der SKS wäre im Bereich bei ca. 9,80 EUR auszumachen, später liegt im Bereich um 8 EUR eine Kreuzunterstützung. Vorher liegt am offenen Gap aus 2018 bei 12,65 - 13,47 EUR ein Zwischenziel, von wo aus es zu Erholungsversuchen kommen könnte.

Rückläufe bis an das Ausbruchslevel bei 15,38 - 15,60 EUR könnten ab jetzt für Ausstiege bzw. Short-Positionierungen genutzt werden. Erst eine nachhaltige Rückkehr über den Widerstandsbereich bei 16,70 - 17,00 EUR würde das große Verkaufssignal der SKS abwenden und Erholungen ermöglichen.

Fazit: Das Risiko hat sich mit dem Kursrutsch enorm erhöht. Schwungvolle Erholungen wären im Zuge der explodierenden Volatilität jederzeit möglich, dürften aber in einem pessimistischen Szenario als bärische Pullbacks an die alten Tiefs oder die Nackenlinie (schwarz) enden. Für erste positive Signale müsste ein Kraftakt vollbracht werden und die Aktie wieder über die Triggermarken ansteigen. Bis dahin bleibt sie uninteressant für längerfristige Anleger.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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