EUWAX startete das Jahr mit Rekordmonaten
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Laut Mitteilung der EUWAX hat das Handelssegment der Börse Stuttgart das Jahr 2004 mit zwei Rekordmonaten gestartet. Nachdem im Januar die bisherige Höchstmarke von 3,1 Mrd. Euro Umsatz gesetzt wurde, lag der Februar- Umsatz mit 2,4 Mrd. Euro zwar deutlich um 22 Prozent darunter. Dennoch bedeutet dieser Februar-Wert das zweitstärkste Umsatzergebnis, das seit Bestehen der EUWAX (1999) registriert wurde. Entsprechend dem Gesamtergebnis im Februar sieht auch die Umsatzentwicklung in den Einzelsegmenten aus. Auch hier sank unterm Strich in jedem Teilsegment der Umsatz gegenüber dem Vormonat, erreichte aber absolut gesehen über alle Segmente hinweg ein beeindruckendes Ergebnis.
Am stärksten sank der Umsatz gegenüber dem Vormonat bei den Anlagezertifikaten mit einem Rückgang um 27 Prozent. Nur geringfügig besser haben sich die Plain-Vanilla-Optionsscheine geschlagen. Den geringsten Umsatzeinbruch verzeichneten dagegen die Knock-out-Produkte. Hier sank der Umsatz im Vergleich zum Vormonat lediglich um knapp 15 Prozent.
Die Gründe, warum der Februar so deutlich unter seinem Vormonatswert lag, finden sich vor allem in der Gesamtmarktentwicklung. Der Februar war ein Monat mit einer ausgesprochen geringen Marktschwankung. So bewegte sich der Deutsche Aktienindex in einer sehr engen Spanne von kaum mehr als vier Prozent. Zeitweise betrug die Tagesschwankung im Dax nicht mehr als 30 Punkte. Kein Wunder also, dass die im V-Dax gemessene implizite Volatilität im Februar mit 16,5 Punkten den niedrigsten Wert seit mehr als sieben Jahren erreichte.
Wer in dieser engen Marktspanne mit Hebelprodukten nennenswerte Renditen erzielen wollte, war daher gezwungen sehr spekulativ zu agieren. Vor diesem Hintergrund überrascht es auch nicht, dass der Umsatzrückgang bei den Knockout- Produkten am geringsten ausfiel. Gleichzeitig setzen Anleger in Zeiten niedriger Volatilität wieder verstärkt auf die Vorteile von Plain-Vanilla-Optionsscheinen, in denen im Februar 600 Millionen Euro umgesetzt wurden.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.