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13:59 Uhr, 14.05.2012

Eurozone: Industrieproduktion sinkt im März überraschend

Luxemburg (BoerseGo.de) - Die Industrieproduktion im Euroraum ist im März überraschend gesunken. Im Vergleich zum Vormonat ist die Produktion saisonbereinigt um 0,3 Prozent gefallen, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am heutigen Montag in Luxemburg mitteilte. Ökonomen hatten hingegen im Schnitt mit einem Anstieg von 0,6 Prozent gerechnet. Im Vormonat Februar wurde ein Plus von 0,8 Prozent ausgewiesen (revidiert von plus 0,5 Prozent).

Im Vergleich zum März 2011 wurde beim Output ein Minus von 2,2 Prozent gemessen, während Volkswirte nur einen Rückgang von 1,4 Prozent erwartet hatten. Besonders deutlich sank die Industrieproduktion im Jahresvergleich in Luxemburg (minus 11,2 Prozent), Griechenland (minus 8,5 Prozent) und Spanien (minus 7,5 Prozent).

In Deutschland legte die Industrieproduktion im März um 1,3 Prozent im Monatsvergleich zu, nach plus 0,8 Prozent im Februar. In Spanien und Frankreich wurden im März Rückgänge von 1,8 Prozent und 0,9 Prozent im Monatsvergleich notiert. In Griechenland fiel der Output um ein Prozent im Monatsvergleich und in Irland um 2,7 Prozent. Portugal konnte hingegen ein Produktionswachstum von 2,3 Prozent notieren.

In allen Staaten der Europäischen Union (EU) sank die Produktion im März im Vergleich zum Februar um 0,4 Prozent. Im Februar wurde noch ein Plus von 0,4 Prozent im Monatsvergleich gemessen. Im Jahresvergleich sank der Output in der EU um 1,9 Prozent, nach einem Rückgang von 1,5 Prozent im Februar.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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