Analyse
14:50 Uhr, 05.06.2014

EUROSTOXX50 bricht impulsiv nach oben aus

Banken müssen damit einen Strafzins zahlen, wenn sie überschüssige Liquidität bei der EZB parken. Die Volkswirte der Banken hatten überwiegend mit den Zinssenkungen gerechnet.

Erwähnte Instrumente

  • EURO STOXX 50
    ISIN: EU0009658145Kopiert
    Kursstand: 3.285,00 Punkte (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EURO STOXX 50 - WKN: 965814 - ISIN: EU0009658145 - Kurs: 3.285,00 Punkte (Deutsche Bank Indikation)

Seit Juni 2012 ausgehend von rund 2.000 Punkten bewegt sich der Eurostoxx50 in einem klar definierten Aufwärtstrendkanal. Seit Oktober 2013 steigt der Index unterhalb der oberen deckelnden Trendlinie (schwarz gestrichelt) an. Dies ist ein Zeichen technischer Stärke. Sie wählen nicht den "normalen" Weg einer Korrektur zurück in den Aufwärtstrendkanal. Nein, sie bewegen sich im oberen Drittel nach oben.

Aus dem eingangs gezeigten Chart läßt sich eine wichtige Unterstützung bei 3.135 Punkten herleiten, eine weitere liegt bei 3.000 Punkten.

Allen Unkenrufen zum Trotz scheint die Austeritätspolitik in den südeuropäischen Volkswirtschaften Früchte zu tragen. An den Finanzmärkten wird ersichtlich, dass große internationale Adressen schon seit über einem Jahr wieder in den südeuropäischen Aktienmarkt einsteigen.

Unser Redakteur Thomas Gansneder faßt zusammen:

Die EZB hat ihre Geldpolitik heute wie erwartet gelockert. Die folgenden Maßnahmen wurden beschlossen:

• Leitzins um 10 Basispunkte auf 0,15 Prozent gesenkt
• Einlagensatz um 10 Basispunkte auf -0,10 Prozent gesenkt
• Neue zielgerichtete Langfristkredite (LTRO) mit einer Laufzeit von 4 Jahren. Zunächst ist ein Volumen von 400 Mrd Euro geplant. Rückzahlung nach 24 Monaten möglich.
• Die Sterilisierung von SMP-Käufen wird beendet
• Ankauf von forderungsbesicherten Wertpapieren (ABS) aus dem nicht-finanziellen Sektor wird vorbereitet
• Vollzuteilung bei Refi-Geschäften wird bis Ende 2016 verlängert

Am Inflationsziel von 2 Prozent wird festgehalten. Die Inflationserwartungen wurden jedoch gesenkt:

• 2014: 0,7% (bisher 1,0%)
• 2015: 1,1% (bisher 1,3%)
• 2016: 1,4% (bisher 1,5%)

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Halten wir nun die charttechnische Lupe auf das Kursgeschehen, um die Mikromuster sichtbar zu machen.

Charttechnische Kursziele liegen bei 3.300 und knapp 3.400 Punkten. Auch hier ist die 3.135er Unterstützung zu erkennen. Solange der Eurostoxx50 über dieser Marke notiert, ist das Scenario eines weiteren Anstiegs intakt.

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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