Euroraum-Wirtschaftsstimmung im März wider Erwarten eingetrübt
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Von Andreas Plecko
DOW JONES--Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone ist im März im Zuge des drohenden Handelskonflikts mit den USA entgegen den Erwartungen gesunken. Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Sammelindex zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung fiel auf 95,2 Punkte von 96,3 im Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen mit einem Indexanstieg auf 97,0 Zähler gerechnet. Der für die gesamte Europäische Union (EU) berechnete Indikator sank auf 96,0 Punkte von 96,9 im Vormonat.
Der Rückgang ist auf das geringere Vertrauen im Dienstleistungssektor, im Einzelhandel und bei den Verbrauchern zurückzuführen. Das Vertrauen in der Industrie blieb im Großen und Ganzen stabil und das Vertrauen im Baugewerbe unverändert.
In einigen der größten EU-Volkswirtschaften ging die Stimmung deutlich zurück - in Frankreich (minus 2,1) und Italien (minus 2,0) -, während sie sich in Spanien (plus 1,1) verbesserte. In Deutschland (plus 0,3) und Polen (plus 0,2) stieg das Vertrauen leicht an, während es in den Niederlanden unverändert blieb.
Die Stimmung der Industrie in der Eurozone wurde weniger pessimistisch, der Index verbesserte sich auf minus 10,6 Punkte von minus 11,4 im Vormonat. Ökonomen hatten minus 10,6 erwartet. Beim Verbrauchervertrauen für den gemeinsamen Währungsraum wurde eine Verschlechterung auf minus 14,5 Punkte von minus 13,6 im Vormonat gemeldet. Das entsprach der ersten Veröffentlichung und auch den Prognosen von Volkswirten.
Link: https://economy-finance.ec.europa.eu/economic-forecast-and-surveys/business-and-consumer-surveys/latest-business-and-consumer-surveys_en
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/uxd
Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.