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13:00 Uhr, 19.05.2005

Euroraum: Wirtschaftsklima weiter verschlechtert

Der ifo Indikator für das Wirtschaftsklima im Euroraum ist im April 2005 weiter gesunken. Wie das Münchener ifo-Institut heute mitteilte, ging der Geschäftsklimaindex im 2. Quartal 2005 auf 78,8 Punkte zurück (Q1: 85,6 Punkte). Dabei haben sich die Urteile zur gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage (65,4 nach 74,8) ebenso verschlechtert wie die Erwartungen für die nächsten sechs Monate (89,9 naxch 94,6).

Der Abstand der Klimawerte für den Euroraum zum Rest der Welt sei zuletzt noch größer geworden, teilte das ifo-Institut mit. Dies spreche dafür, dass die konjunkturelle Schwäche im Euroraum vorerst anhalten wird.

Innerhalb des Euroraums hätten sich nur in Irland und Finnland die hier ohnehin schon sehr positiven Urteile zur gegenwärtigen Wirtschaftslage weiter gebessert. Aus den anderen Euroländern sei jedoch eine Verschlechterung der aktuellen Wirtschaftslage gemeldet worden, vor allem aus Italien, Portugal, Deutschland und Frankreich. Während in den meisten Euroländern die WES-Experten zumindest mit einer leichten Verstärkung des wirtschaftlichen Wachstums im Laufe der nächsten sechs Monate rechnen, treffe das Gegenteil für Spanien und Griechenland zu: In diesen beiden Ländern werde, ausgehend von einer hier derzeit im großen und ganzen noch befriedigenden Wirtschaftssituation, im nächsten halben Jahr eine konjunkturelle Verlangsamung erwartet.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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