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16:06 Uhr, 06.01.2006

Europcar - Übernahme durch Sixt "wenig realistisch"

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Der deutsche Autovermieter Sixt muss seine Pläne zur Übernahme der VW-Tochter Europcar wohl ad acta legen. Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, hat die Geschäftsführung von Europcar in einem Brief an die Mitarbeiter mitgeteilt, dass eine Übernahme durch Sixt "wenig realistisch" sei. Zur Begründung seien kartellrechtliche Bedenken angeführt worden. Denn der Marktanteil in Deutschland würde bei einer Übernahme auf fast 50 Prozent steigen.

Mit dem Brief soll die Europcar-Belegschaft beruhigt werden, hieß es. Die "Financial Times Deutschland" hatte am Dienstag berichtet, dass Sixt zusammen mit dem Finanzinvestor Apax ein Gebot für die fast doppelt so große Leihwagentochter des Volkswagen-Konzerns abgegeben hat.

Insider sprachen laut "Handelsblatt" von einem "Horrorszenario" für die Belegschaft, weil es zahlreiche Überschneidungen bei der Übernahme durch Sixt gäbe. Die Belegschaft fürchte bei einem Zuschlag für Sixt den Verlust von bis zu 1.500 Stellen bundesweit, sagte der stellvertretende Europcar-Betriebsratschef Guido Vaust im Gespräch mit der Zeitung.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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