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12:34 Uhr, 30.01.2009

Europäischer Immobilienmarkt könnte sich bald erholen

Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Die aktuelle Situation auf dem Immobilieninvestmentmarkt ist durch den negativen konjunkturelle Ausblick und dessen Folgen für den Vermietungsmarkt geprägt. Auch die restriktive Vergabe von Immobilienkrediten, von der vor allem fremdkapitalorientierte Investoren betroffen sind, spielt derzeit eine große Rolle. Dies betonen die Experten von DEGI Research in einem aktuellen Marktkommentar.

Allerdings erwarten die Experten bereits im laufenden Jahr eine schrittweise Erholung. "Mittelfristig, bezogen auf unseren Prognosezeitraum von fünf Jahren, erwarten wir signifikante Preisanstiege. Das zyklische Wiedererstarken der Wirtschaft und damit auch der Vermietungsmärkte, der Rückgang der weltwirtschaftlichen Unsicherheiten sowie die Wiederbelebung der Finanzierungsmärkte werden positive Preiseffekte haben. Verstärkt werden die zyklischen Determinanten durch strukturelle Effekte." So werde die Bedeutung von Immobilien als Stabilisator in den Portfolios institutioneller Investoren zunehmen und die nach wie vor steigende Sparquote in vielen Emerging Markets zu einem weltweiten Anstieg der Nachfrage führen. Dies werde das reale Preisniveau über den historischen Durchschnitt heben, vermuten die Anlagestrategen.

Um der Frage nachzugehen, ob bzw. in welchen Standorten antizyklische Investments derzeit möglich sind, haben die Experten für 22 europäische Standorte ein einfaches Cashflow-Modell entwickelt und berechnet. Ihr Fazit: Mit Immobilieninvestitionen lassen sich momentan in vielen europäischen Standorten risikoadäquate Total Returns erzielen. Positive Abweichungen bzw. eine sehr günstige Bewertung nach dem Modell sind für die sechs Standorte Hamburg, London (City), München, Paris (CBD), Prag und Stockholm feststellbar, wobei Paris die höchste Differenz aufweist. In weiteren neun Standorten (Amsterdam, Brüssel, Dublin, Düsseldorf, Frankfurt a.M., Helsinki, Kopenhagen, Lissabon und Wien) liegt die risikoadäquate Anfangsrendite weniger als 50 Basispunkte unter der aktuellen Anfangsrendite, so dass auch diese Märkte als nahezu fair bepreist eingestuft werden können. "Da wir erwarten, dass sich die Anfangsrenditen in den nächsten sechs Monaten in diesem Bereich nach oben bewegen werden, sollten auch diese Märkte mit erhöhter Aufmerksamkeit beobachtet werden."

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Oliver Baron
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Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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