Europäische Märkte bauen ihre Sonderstellung aus
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Nach der scharfen Rückschlagsphase von März fanden die europäischen Börsen frühzeitig wieder zu ihrer Aufwärtsorientierung zurück und führten die internationalen Performancelisten erneut an. Unterstützend wirkte dabei das Unternehmensumfeld, dessen Nachrichtenfluss überwiegend positiv blieb und eine intakte Ertragsstärke bestätigte. Als kurstreibend er-wiesen sich zudem die immer wieder aufkommenden M&A- bzw. Private Equity-Aktivitäten bei diversen Unternehmen. Sie beflügelten nahezu regelmäßig auch die Konsolidierungsfantasie auf Branchenebene.
Erfahrungen früherer Zyklen zeigen, dass Wachstumsabschwächungen in den USA zeitverzögert auch die Konjunktur in Europa tangieren. Trotz zusätzlicher Risikofaktoren wie Euro-Stärke und anziehender Rohstoffpreise erscheint das Gewinnumfeld in Europa aber weiter vorteilhaft. Per saldo bestätigen die seitwärts gerichteten Gewinnrevisionstrends die Markteinschätzung in ein fortgesetztes Ergebniswachstums der Unternehmen.
Rentenmärkte: EZB bleibt auf Straffungskurs
Bis zuletzt bestätigen die veröffentlichten Konjunkturdaten für den Euroraum ein robustes Bild. Das Wachstum ist breit abgestützt und kann mittlerweile auch die USA überflügeln. Während sich der Private Verbrauch u.a. in Reaktion auf die deutsche MWSt-Erhöhung vorübergehend verlangsamte, boomt vor allem der Industriesektor. Für Februar berichtete die deutsche Industrie Rekordverkäufe zumal bei Investitionsgütern, wozu die Binnennachfrage im vierten Monat in Folge positiv beitrug. Zentrale Frühindikatoren drehen nach der Herbst-Delle wieder nach oben, im April blieb das Ifo-Geschäftsklima knapp unter historischen Bestmarken.
Wenig Überraschendes ging von der EZB-Sitzung am 12. April aus. EZB-Chef Trichet bekräftigte dabei die Markterwartungen einer Zinserhöhung auf 4% in der Juni-Sitzung. Das hohe Geldmengen- und Kreditwachstum deutet zwar auf mittelfristige Preisrisiken hin, die Inflationsrate liegt mit aktuell 1,9% aber weiter im Zielkorridor. Neben der seit langer Zeit als „akkomodierend“ bezeichneten Geldpolitik wurde auch das – seit letzter Sitzung als „gemäßigt“ (nicht mehr niedrig) - eingestufte Leit-zinsniveau bestätigt. Als ein Risikofaktor wurden inflationstreibende Lohnabschlüssen in den laufenden Tarifrunden herausgestellt. Jedoch zeigt sich die EZB bis dato vom Aufwertungsdruck des Euro – und somit als potenzieller Exportbremse - wenig beeindruckt.
Quelle: Pioneer Investments
Pioneer Investments gilt als ein ein Vorreiter in der Investmentbranche. Die Geschichte des Unternehmens begann bereits im Jahr 1928. Seit 2000 gehört Pioneer Investments zur europäischen Bankengruppe UniCredit. Durch die Fusion der Muttergesellschaft mit der HVB wird seit 2006 auch Activest unter dem Dach von Pioneer Investments geführt.
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