Kommentar
14:28 Uhr, 20.04.2006

Euroland: Inflationsrate fällt auf 2,2 %<br />

1. Die Inflationsrate für Euroland hat heute mit 2,2 % für März nicht überrascht. Die monatliche Veränderungsrate von 0,6 % ist im Wesentlichen auf saisonale Einflüsse zurückzuführen, die allerdings ausgeprägter gewesen sind als im Vorjahr. Entsprechend stieg die Jahresrate bei Bekleidung und Schuhen von -0,7 % im Februar auf 0,2 % im März an, was den Hauptgrund für den Anstieg der Kerninflationsrate von 1,2 % auf 1,3 % im März darstellt.

2. Bereits im April sollte sich die Inflationsrate wieder auf 2,4 % erhöhen. Aufgrund der stark angestiegenen Ölpreise sind auch die Benzinpreise im April höher als im März und sollten zu einem saisonbereinigten Monatsanstieg der Verbraucherpreise von gut 0,4 % führen. Zusammen mit den üblichen saisonalen Effekten dürfte der nicht saisonbereinigte Monatsanstieg wie im März wieder bei 0,6 % liegen. Erst im September erwarten wir wieder Inflationsraten von unter 2,0 % im Jahresvergleich.

Quelle: DekaBank

Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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