Eurogruppe stellt Zypern Finanzhilfen in Aussicht
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Nikosia/Brüssel (BoerseGo.de) – Zypern darf auf Milliardenhilfen aus Brüssel hoffen. Die Eurogruppe hatte dem im östlichen Mittelmeer gelegenen Euroland nach einer Telefonkonferenz mitgeteilt, „mit einer positiven Antwort“ auf die eingegangene Hilfsanfrage zu reagieren. Wie hoch die Kapitalspritze für Zypern genau ausfallen wird wurde von den Euro-Finanzministern jedoch nicht mitgeteilt.
Gerüchten zufolge handelt es sich bei den Hilfszusagen um Gelder im Volumen von 10 Milliarden Euro. Der genaue Betrag soll nun durch Analysen der Experten ermittelt werden. Die Eurogruppe rief die EU-Kommission gemeinsam mit der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem IWF auf, das Finanzprogramm mit der zyprischen Regierung auszuarbeiten.
„Wir stehen bereit, gemeinsam mit unseren europäischen Partnern Zypern zur Rückkehr zu Wachstum und einem soliden Finanzsektor zu verhelfen“, erklärte IWF-Chefin Christine Lagarde. „So schnell wie möglich werden IWF-Experten nach Zypern geschickt“.
Das Geld soll aber nicht ohne Gegenleistungen fließen. So muss Zypern seinen Finanzsektor in Ordnung bringen und seine Banken "rekapitalisieren, restrukturieren oder abgewickeln", so die Eurogruppe in ihrer Erklärung. Der Bankensektor des Landes steht stark unter Druck. Zypriotische Banken haben mit Investitionen in Griechenland viel Geld verloren.Die zweitgrößte Bank des Landes Cyprus Popular Bank benötigt 1,8 Milliarden Euro. Das entspricht rund zehn Prozent des Bruttoninlandsprodukts (BIP) des Landes. Auch ein verstärkter Schuldenabbau und Strukturreformen müssen von der zypriotischen Regierung angegangen werden, so die Eurogruppe.
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