Euro-Wechselkurs dürfte leicht nachgeben
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Die Wüstenrot & Württembergische Asset Management GmbH (W&W AM) erwartet, dass der Euro im zweiten Halbjahr 2005 gegenüber dem US-Dollar wieder leicht verlieren wird. Als Zielkorridor zum Jahresende prognostiziert die W&W AM 1,25 bis 1,30 US-Dollar pro Euro, nachdem er zuletzt um 1,31 – 1,32 geschwankt hat.
Die Uneinigkeit europäischer und US-amerikanischer Politiker, etwas zur Stützung des Dollars zu unternehmen, sorgte Ende 2004 für eine Fortsetzung des Abwertungstrends des US-Dollars, so dass der Euro einen neuen Höchststand bei über 1,36 US-Dollar erreichen konnte, berichten die Experten in einem aktuellen Kommentar. Danach wurde der Dollar im Zuge einer technischen Korrektur aufgewertet, ausgelöst insbesondere von einem (vermeintlich) optimistischen Ausblick Greenspans bezüglich der weiteren Entwicklung des US-Leistungsbilanzdefizits.
Im Zuge der fortgesetzten Leitzinserhöhungen der amerikanischen Notenbank biete der US-Dollar nach Einschätzung der W&W AM inzwischen über alle Laufzeiten hinweg Zinsvorteile gegenüber dem Euro. Festverzinsliche US-Dollar-Anlagen könnten daher zunehmend an Attraktivität gewinnen, was wiederum den Dollar stütze. Demgegenüber bliebe das fehlende Interesse der US-Regierung an einem stärkeren Dollar und das anhaltend hohe Leistungsbilanzdefizit der USA als Gründe für eine Dollarabwertung bestehen.
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