Euro-Krise: Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger kritisiert CSU
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Berlin/München (BoerseGo.de) - Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger kritisiert den CSU-Kurs in der Eurokrise. „Herr Seehofer muss klarstellen, dass die CSU nicht gegen Europa Wahlkampf führen wird. Europa ist viel zu wertvoll, als dass es durch populistisches Gequatsche gefährdet werden darf“, sagte Leutheusser-Schnarrenberger der Nachrichtenagentur dpa. „Die CSU muss unmittelbar klar machen, ob sie den Kurs der Bundesregierung für die Rettung des Euros mitträgt", so die Landesvorsitzende des bayerischen Koalitionspartners FDP.
CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt hatte zuvor mitgeteilt, dass er nicht mehr mit einem Verbleib Griechenlands in der Eurozone rechnet. „Nach meiner Überzeugung führt an einem Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone kein Weg vorbei", sagte Dobrindt der Zeitung "Bild am Sonntag". "Ich sehe Griechenland 2013 außerhalb der Euro-Zone."
Auch FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle kritisiert die Griechenland-Äußerungen Dobrindts. „Man muss in der Sache klar sein, darf aber dem europäischen Partner und europäischen Freund Griechenland jetzt auch nicht seine Ehre, sein Selbstwertgefühl völlig wegnehmen", sagte Brüderle im Deutschlandradio Kultur.
Bereits am Sonntag verlangte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit Blick auf die CSU, den Ton in der Debatte zu mäßigen.
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