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12:36 Uhr, 27.08.2012

Euro-Krise: Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger kritisiert CSU

Berlin/München (BoerseGo.de) - Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger kritisiert den CSU-Kurs in der Eurokrise. „Herr Seehofer muss klarstellen, dass die CSU nicht gegen Europa Wahlkampf führen wird. Europa ist viel zu wertvoll, als dass es durch populistisches Gequatsche gefährdet werden darf“, sagte Leutheusser-Schnarrenberger der Nachrichtenagentur dpa. „Die CSU muss unmittelbar klar machen, ob sie den Kurs der Bundesregierung für die Rettung des Euros mitträgt", so die Landesvorsitzende des bayerischen Koalitionspartners FDP.

CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt hatte zuvor mitgeteilt, dass er nicht mehr mit einem Verbleib Griechenlands in der Eurozone rechnet. „Nach meiner Überzeugung führt an einem Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone kein Weg vorbei", sagte Dobrindt der Zeitung "Bild am Sonntag". "Ich sehe Griechenland 2013 außerhalb der Euro-Zone."

Auch FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle kritisiert die Griechenland-Äußerungen Dobrindts. „Man muss in der Sache klar sein, darf aber dem europäischen Partner und europäischen Freund Griechenland jetzt auch nicht seine Ehre, sein Selbstwertgefühl völlig wegnehmen", sagte Brüderle im Deutschlandradio Kultur.

Bereits am Sonntag verlangte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit Blick auf die CSU, den Ton in der Debatte zu mäßigen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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