Analyse
17:29 Uhr, 11.02.2014

Euro dreht wieder gegenüber Yen und US-Dollar

Die Edelmetallpreise springen wieder an, was auch den in den vergangenen Wochen sehr schwachen Rohstoffwährungen australischer und kanadischer Doller wieder auf die Beine hilft. Ein kleiner Überblick über das Geschehen der letzten zwei Wochen am Devisenmarkt.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3669 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,3669 $ (FOREX)

Betrachtet man lediglich die Kursstände des Euro gegenüber dem US-Dollar heute und im letzten Forex-Report hat sich nichts getan, er notiert in etwa auf selber höhe. Schaut man sich dann den Kursverlauf an, ist eine volatile Berg- und Talfahrt zu erkennen. Im Zuge der seit Ende Dezember andauernden Korrekturbewegung wurde eine weitere Abwärtswelle auf neue Jahrestiefs vollzogen, die nun aber wieder deutlich gekauft wird. EUR/USD befindet sich also weiter im Korrekturmodus, der nach dem vorangegangenen Kursanstieg in 2013 nach wie vor leicht bullisch zu sehen ist. Demnach würde eine Rückkehr über 1,3740 USD per Stunden- und Tagesschluss wieder Käufer locken und eine Aufwärtsbewegung zum 2013er Hoch bei 1,3893 und später in Richtung 1,4500 USD möglich machen. Ein erneutes Abrutschen unter 1,3550 USD könnte einen weiteren Rücksetzer zum EMA200 bei ca. 1,3470 USD einleiten. Erst ein Tagesschluss unterhalb von 1,3460 würde erste Verkaufsignale bringen.

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Das britische Pfund geriet Ende Januar und Anfang Februar stärker unter Druck gegenüber dem US-Dollar und rutschte bis an die alten Oktoberhochs bei 1,6259 USD zurück. Von dort aus läuft nun eine steile Kurserholung, welche GBP/USD durchaus wieder weit nach oben tragen könnte. Das Jahreshoch bei 1,6686 und dann das 2011er Hoch bei 1,6746 USD wären Zwischenziele auf der Oberseite Oberhalb des 2011er Hochs entstehen neue, große Kaufsignale. Absicherungen für Longpositionen erscheinen unterhalb von 1,6150 - 1,6190 USD sinnvoll.

GBP/USD
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Im direkten Vergleich des Euros zum britischen Pfund zeigt sich innerhalb des mehrmonatigen Abwärtstrends von EUR/GBP ein Stabilisierungsversuch am Unterstützungsbereich bei 0,8150 - 0,8165 GBP. Ob eine mehrwöchige Bodenbildung gelingen wird, ist momentan noch unklar. Immer wieder waren seit September Bodenbildungsansätze zu erkennen, die kläglich scheiterten. Letztlich bleiben die Abwärtstrendlinie und der EMA200 auf Tagesbasis die entscheidenden Hürden. Demnach würde erst ein nachhaltiger Anstieg über 0,8400 und anschließend 0,8470 GBP erste Signale für die Bullen bringen und eine größere Kurserholung ermöglichen. Unterhalb von 0,8230 GBP hingegen müsste ein weiterer Test der Unterstützungszone bei 0,8150 - 0,8165 GBP eingeplant werden

EUR/GBP
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Etwas ruhiger geworden ist es bei den „Rallypaaren“ EUR/TRY und EUR/ZAR. Die Rekordjagd gegenüber der türkischen Lira und dem abstürzenden südafrikanischen Rand ist zunächst gestoppt, beide Währungspaare konsolidieren auf hohem Niveau. Prinzipiell könnte aber in Kürze eine weitere Aufwertung des Euros folgen.

EUR/TRY
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EUR/ZAR
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Eine deutliche Erholung war in den vergangenen Tagen beim Euro und dem US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen zu sehen. Beide Währungspaare EUR/JPY und USD/JPY zeigen ein bullisches Reversal nach mehrwöchiger Abwärtskorrektur. Ob nun direkt eine Wiederaufnahme der übergeordneten Rally stattfindet, ist momentan unklar - die Chance dazu besteht jedenfalls.

EUR/JPY
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USD/JPY
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Eine steile Kurserholung war in den vergangenen Tagen ebenfalls bei den beiden ozeanischen Währungen australischer Dollar und Neuseelanddollar gegenüber dem US-Dollar zu sehen. Das Währungspaar AUD/USD notiert zum ersten Mal seit November 2012 wieder oberhalb des EMA50 auf Tagesbasis und hat seine Abwärtstrendlinie geknackt. Damit wäre der Weg frei für eine größere Kurserholung in Richtung 0,9280 USD. Das übergeordnet stärkere Währungspaar NZD/USD zieht nach einem Test der Novembertiefs wieder nach oben innerhalb der mehrmonatigen Seitwärtsrange und könnte in naher Zukunft neue Jahreshochs erreichen.

AUD/USD
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NZD/USD
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Zu erwähnen bleibt noch der Euro gegenüber dem ungarischen Forint. Hier wurde im Januar ein mittelfristiges Kaufsignal ausgelöst und mit einem Rücksetzer an das Ausbruchslevel bestätigt. Mit den neuen Mehrjahreshochs kommen für EUR/HUF nun wieder die Rekordmarken bei 316,92 und 323,31 HUF ins Gespräch als Ziele für 2014.

EUR/HUF
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Über den Experten

André Rain
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Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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