Euro-Bund Future: Spannung am Rentenmarkt
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Zum Greifen nah – und doch so fern? Nur wenige Zähler trennen den Euro-Bund Future vom bisherigen Allzeit-Hoch. Der bisherige Höchststand liegt knapp über 125 Punkten – nur rund drei Punkte darunter lag der Schlusskurs am vergangenen Dienstag, 2. März. Doch den Durchbruch verhindert derzeit vor allem ein europäisches Problemkind: Griechenland.
Dabei wäre der Nährboden für einen möglichen steigenden Euro-Bund Future derzeit noch gegeben: Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sorgt für ein anhaltend hohes Niveau der Bundesanleihen. Bis auf 125,40 Zähler stieg der Euro-Bund Future im März 2009. Vor fünf Jahren noch notierte der Wert mit rund 118 Punkten unter der 120er-Marke, um die der Euro-Bund Future Anfang 2006 notierte. Vor drei Jahren war der Kurs ebenfalls um die 115 Punkte. Im ersten Quartal 2008 handelte der Euro-Bund Future bei circa 116. Seit gut einem Jahr liegt der Kurs jedoch beinahe konstant über dieser Schwelle – doch nur einmal gelang der Sprung über die 125 Punkte.
Anleihen droht Druck von zwei Seiten
Unter Druck geraten ist der Kurs zuletzt auch wegen der anhaltenden Griechenland-Krise. Denn das Ringen um staatliche Hilfen für den angeschlagenen hellenischen Haushalt belastet die Renditeerwartungen deutscher Bundesanleihen. Sollten die EU-Mitgliedsstaaten die griechischen Schuldenprobleme mit Hilfspaketen oder Milliardenbürgschaften bekämpfen, könnte das nach Meinung einiger Marktbeobachter die Anleihen und damit auch den Euro-Bund Future belasten. Doch nicht nur der Süden dämpft die Kursphantasie. Auch die Zinsentscheidungen der EZB mit Sitz in Frankfurt können den Euro-Bund Future erheblich beeinflussen. Nachdem die amerikanische Notenbank Fed im Februar den Diskontsatz überraschend angehoben hat, sprechen einzelne Analysten bereits davon, dass das Ende der Niedrigzinspolitik der Notenbanken in greifbare Nähe gerückt sein könnte. In so einem Fall würde ein neues Allzeithoch beim Euro-Bund Future wahrscheinlich in weite Ferne rücken.
Anlagemöglichkeiten mit Derivaten
Ein spannender Zeitpunkt für Rentenmarkt-Investoren also. Im März hat das X-markets-Team der Deutschen Bank eine ganze Reihe entsprechender Derivate emittiert, mit denen Anleger gehebelt an der Wertentwicklung des Euro-Bund Futures partizipieren können. Für risikobereitere Anleger, die einen steigenden Kurs erwarten, könnte zum Beispiel der WAVE Call DB6XUL eine interessante Wahl sein. Der Optionsschein mit einer Laufzeit bis 2. Juni 2010 und einem Basispreis von 119,00 Punkten verfügt über einen Hebel von über 31, weshalb der Call mehr als 31 mal stärker steigt oder fällt als der Basiswert.
Der WAVE Put DB6XUU bezogen auf den Euro-Bund Future mit einem Hebel von über 67 könnte für risikobereitere Anleger attraktiv sein, die einen fallenden Kurs erwarten. Denn der Put legt im Wert zu, wenn der zugrunde liegende Basiswert nachgibt.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter
[Link "www.xmarkets.de" auf redaktion.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar] heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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