EUR/CHF und die Notwendigkeit der Intervention bei 1,2000 CHF
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Erwähnte Instrumente
- EUR/CHF - WKN: 965407 - ISIN: EU0009654078 - Kurs: 1,2009 Fr (FOREX)
Kaum größer hätte die Spannung bis zum 30. November in Sachen Goldinitiative der Schweiz sein können. Wie wir nunmehr alle wissen, lehnte die Schweizer Bevölkerung die Maßnahme den Goldanteil der Zentralbank auf ein Niveau von 20 % zu hieven ab.
Starke Ausschläge beim Gold und diversen Währungspaaren wurden im Vorfeld eingeplant, doch gerade auf den Euro gegenüber dem Schweizer Franken bezogen passierte rein gar nichts. Eines ist jedoch klar feststellbar. Die im Jahr 2011 ausgerufene Interventionsmarke der Schweizer Nationalbank (SNB) von 1,2000 CHF rückt näher und näher. Zuletzt musste die SNB nicht mehr eingreifen, da die verbalen Äußerungen offenbar genügten. Doch wie es scheint legen es die Spekulanten nochmals darauf an. Beinahe schon ein todsicherer Trade, denn wer stellt sich schon gern gegen eine Notenbank. Somit sollte nach aktueller Einschätzung eine baldige Intervention nicht überraschen und das Währungspaar wieder anheben können. Die SNB hatte unlängst ihren unbedingten Willen zur Verteidigung des Euro-Mindestkurses bekräftigt und die Bereitschaft bekundet, Devisen in unbegrenzter Höhe zu kaufen. SNB-Präsident Thomas Jordan sprach zwar auch von Negativzinsen auf Einlagen der Banken bei der SNB. Er ließ aber offen, ob und wann die SNB zu diesem Mittel greifen würde.
Rein technisch betrachtet wäre über 1,2060 CHF ein Kaufsignal bis in den Bereich von 1,2130 CHF gegeben. Im Ausdehnungsfall könnte es gar zu Preisen bis 1,2210 CHF kommen. Die SNB hat in diesem Kontext ein mittel-/langfristiges Ziel von 1,3000 CHF im Visier. Nur müssen dazu eben auch wieder die Eurobullen bzw. Schweizerbären die Bühne betreten.
Beinahe scheint dies ein „äußerst lukrativer Trade“ – kaufe oberhalb von 1,2000 CHF und die SNB wird es schon richten. Doch vergessen Sie hierbei nie: Alles kann, nichts muss. Bleiben Sie daher stets wachsam und halten Sie das Risiko unter Kontrolle. Denn dies ist das einzige was Sie tatsächlich an den Märkten kontrollieren können.
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Viel Spaß und Freude beim Eintauchen in einen sehr spannenden Markt.
Christian Kämmerer
Charttechnischer Analyst
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