Analyse
18:03 Uhr, 22.01.2015

EUR/CHF: Druck der Märkte machte Mindestkurs-Aufhebung notwendig

Die Aufhebung des Euro-Franken-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) war nicht ganz freiwillig. Die Notenbank musste mit immer größeren Milliardenbeträgen gegen eine Aufwertung des Franken ankämpfen, bevor sie die Reißleine zog.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/CHF
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  • EUR/CHF - WKN: 965407 - ISIN: EU0009654078 - Kurs: 0,9928 Fr (FOREX)

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) musste offenbar vor der Aufhebung des Euro-Franken-Mindestkurses mit immer größeren Milliardenbeträgen gegen eine Aufwertung des Franken ankämpfen. "In den Tagen vor dem Entscheid wurden die Interventionsbeträge immer größer", sagte SNB-Direktoriumsmitglied Fritz Zurbrügg der Zeitung "Blick". "Hochgerechnet auf einen Monat hätten wir allein im Januar für rund 100 Milliarden Franken intervenieren müssen. Solange es geldpolitisch Sinn machte, waren wir bereit, diese Risiken auf uns zu nehmen", sagte Zurbrügg. "Wir haben aber erkannt, dass eine unkontrollierbare Zunahme dieser Risiken in keinem Verhältnis mehr stand zum geldpolitischen Nutzen. Es waren Milliardenbeträge, die täglich rausgingen, und es bestand keine Aussicht auf ein Ende."

EUR/CHF trifft beim Tief der jüngsten Bewegung bei 0,9742 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 1,0223.

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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