Kommentar
09:02 Uhr, 24.07.2008

EUR/USD - Tagesausblick für Donnerstag, 24. Juli 2008

Erwähnte Instrumente

Der Euro rutschte gestern weiter ab und fiel unter die potenzielle Unterkante einer bullischen Flagge zurück. Im Bereich der exp. GLD 50 (EMA50) und...

EUR/USD - Euro gegenüber US-Dollar - ISIN: EU0009652759

Kurs: 1,5769 USD

Intraday Widerstände: 1,5705 + 1,5814 + 1,5870 + 1,5908 + 1,6019
Intraday Unterstützungen: 1,5670 + 1,5600/24 + 1,5470

Tendenz: ABWÄRTS / SEITWÄRTS

Rückblick: Der Euro rutschte gestern weiter ab und fiel unter die potenzielle Unterkante einer bullischen Flagge zurück. Im Bereich der exp. GLD 50 (EMA50) und unterhalb dieser Unterkante stabilisiert sich EUR/USD nun. Das kurzfristige Chartbild ist jetzt neutral mit leicht bärischer Tendenz zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Die aktuell laufende Stabilisierung auf tiefem Niveau zeigt bislang kaum Züge einer Bodenbildung, vielmehr sollte noch eine weitere Abwärtswelle folgen. Ein Rückfall unter 1,5670 USD würde jetzt weitere Abgaben ermöglichen. EUR/USD sollte dann bis an die Kreuzunterstützung bei 1,5600 - 1,5624 USD zurückfallen. Dort wäre dann eine kurzfristige Bodenbildung und der Start einer größeren Kurserholung möglich.

Gelingt eine Rückkehr über 1,5814 USD, könnten die Bullen wieder eine Kaufwelle aktivieren. Allerdings wären erst bei einem nachhaltigen Anstieg über 1,5870 USD wieder deutlich steigende Kurse bis 1,6019 USD zu erwarten. Ein Ausbruch per Stunden- und Tagesschluss über 1,6019 USD würde das nächste Kaufsignal perfekt machen und weitere Gewinne bis 1,6150 - 1,6200 USD und später 1,6500 USD einleiten.

Ein nachhaltiger Rückfall unter 1,5600 würde das kurzfristige Chartbild weiter deutlich eintrüben. Eine weitere Verkaufswelle könnte sich dann anschließen und das Währungspaar bis 1,5470 und ggf. 1,5282 USD abrutschen.

Euro vs US-Dollar beobachten und selbstständig charttechnisch auswerten : [Link "Bitte hier klicken" auf profichart.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar]

Unglaublich: Jederzeit Devisenkurse im Realpush auf http://tools.godmode-trader.de/devisentracker/

Kursverlauf seit 10.07.2008 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Stunde)

Kursverlauf seit 06.12.2007 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

EUR/USD im BIG PICTURE - Mit oder ohne Umweg weiter hoch
24.06.2008 20:00

Der Aufwertungsdruck auf den Euro dürfte anhalten. Wer geschäftlich und anlagetechnisch von Währungswechselwirkungen besonders stark betroffen ist, sollte sich warm anziehen. "Warm anziehen" ist angesichts der sommerlichen Hitze vielleicht die falsche Umschreibung, aber er sollte zumindest auf der Hut sein und von einer weiteren Euro-Aufwertung nicht unvorbereitet getroffen werden.

Allen Unkenrufen zum Trotz schickt sich der Euro an, übergeordnet weiter aufzuwerten. Die einzige Frage, die sich derzeit stellt ist die, ob es direkt weiter nach oben geht oder ob eine Korrektur zwischengeschaltet wird.

EUR/USD aktuell 1,5586 USD (Euro gegenüber US-Dollar)

Rückblick: Seit März 2008 bewegt sich EUR/USD in einer Seitwärtskorrektur, in einer Schiebezone, in einer Range oder in einem Kurskorridor. Für ein und dasselbe hat die (chart)technische Analyse verschiedene Termini parat. Die Range ist wie folgt begrenzt: Nach unten durch eine Unterstützung bei 1,5342 USD und nach oben durch den Widerstand bei 1,5906 USD.

Die Prognose muß davon abhängig gemacht werden, in welche Richtung der Ausbruch beginnt.

Charttechnischer Ausblick: Steigt EUR/USD auf Wochenschlußkursbasis über 1,5906 USD an, generiert dies ein neues mittelfristiges Kaufsignal mit einem breiten Zielbereich von 1,7000-1,8000 USD. Fällt EUR/USD hingegen auf Wochenschlußkursbasis unter 1,5286 USD ab, würde dies eine zwischengeschaltete Korrektur recht schnell bis 1,4967 USD einleiten. Eine solche Korrektur würde aber nicht den Bullenmarkt des Euros beenden! Kaufen kann man EUR/USD also dann, wenn der nachhaltige Anstieg über 1,5906 USD gelingt oder wenn die Notierungen auf 1,4967 USD zurückkommen sollten.

Mit oder ohne Korrektur dürfte sich meines Erachtens der Aufwärtstrend vom Euro fortsetzen. Für den US-Dollar bedeutet dies einen fortgesetzten Abwertungsdruck.

Die Devisenseite im Internet : http://www.godmode-trader.de/devisen/

Viele Grüße,

Ihr Harald Weygand


US-Dollar Index - Erholung bald zu Ende
19.06.2008 15:53

Am US-Dollar Index können Sie den Verlauf vom US-Dollar ablesen. Sie sehen, wenn der US-Dollar abwertet. Sie sehen, wenn der US-Dollar aufwertet.

Der US-Dollar Index (DX) eignet sich nicht nur als gutes Trading-Vehikel sondern auch, um eine generelle Indikation für den internationalen Wert des US Dollar vorzunehmen.

Der US-Dollar Index wird aus einem Korb an sechs Währungen gegenüber dem Dollar berechnet.

Dieser Korb von Währungen setzt sich wie folgt zusammen: Japanischer Yen, Euro, Britisches Pfund, Kanadischer Dollar, Schweizer Franken und Schwedische Krone.

Die Formel für die Berechnung des Dollar Index setzt sich wie folgt zusammen:

DXt = 50,14348112 x (EURt)–0,567 x (JPYt)0,136 x (GBPt)–0,019 x (CADt)0,091 x (SEKt)0,042 x (CHFt)0,036

Anhand der Zahlen hinter der Klammer können Sie eine Gewichtung erkennen: 0,567 (s.o.) bedeutet Beispielsweise, dass dem Euro eine Gewichtung von 56,7% im Dollar Index zugrunde liegt. Die Berechnung erfolgt seit März 1973. An diesem Datum wurde der US-Dollar Index auf einen Stand von 100,00 gefixed. In seiner Geschichte erreichte der Index als höchsten Stand einen Wert von 165,00 und notierte am unteren Ende knapp unter 80,00.

US-Dollar Index - Kürzel: DX (FINEX)

Kontraktumfang: US-$ 1000 mal U.S. Dollar Index Futureskurs
Tick-Größe: 0,01 Index-Punkte (US-$ 10/Kontrakt), alle Kursangaben in Index-Punkten mit 2 Dezimalstellen nach dem Komma (Basis = 100)

Kursstand: 73,83 Punkte

Rückblick: Der US-Dollar Index befindet sich in einer mittelfristigen Abwärtsbewegung und durchbrach im September die maßgebliche Unterstützungsmarke der letzten 20 Jahre bei 80,34 Punkten. Damit wurde ein mittel- bis langfristiges Verkaufsignal generiert, der US-Dollar könnten in den kommenden Jahren massiv an Wert verlieren.

Die dynamische Abwärtsbewegung beschleunigte sich ab Februar 2008 nochmals deutlich und ließ den Index bis auf ein Tief bei 70,70 Punkten im März abrutschen, wo eine Kurserholung startete.

Diese Kurserholung dauert nach wie vor an und verläuft schleppend aufwärts in einer bärischen Flagge als Fortsetzungsformation im intakten Abwärtstrend. Dabei notiert der Index jetzt knapp unterhalb eines multiplen Widerstandsbereichs bei 74,55 - 75,25 Punkten. Das kurzfristige Chartbild ist neutral zu werten, das mittelfristige ist bärisch.

Charttechnischer Ausblick: Die laufende Kurserholung des US-Dollar Index könnte sich jetzt langsam dem Ende zuneigen. Spätestens im Bereich bei 74,55 - 75,25 Punkten sollte der Index wieder nach unten kippen und bis 72,40 und 70,70 Punkte abrutschen.

Ein nachhaltiger Rückfall unter das Jahrestief bei 70,70 Punkten würde eine Fortsetzung des beschleunigten Preisverfalls bis 68,50 und darunter mittelfristig ca. 65,00 - 67,00 Punkte einleiten.

Erst ein Anstieg per Wochenschluss über den flachen Abwärtstrend bei aktuell 75,25 Punkte würde das kurzfristige Chartbild aufhellen und eine weitere Kurserholung bis 77,30 - 77,66 Punkte ermöglichen.

Kursverlauf vom 23.09.2005 bis 19.06.2008 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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