Analyse
10:16 Uhr, 26.10.2022

EUR/TRY - Neuer Ausbruchsversuch!

Innerhalb der mehrmonatigen Seitwärtsrange sprang der Euro gestern gegenüber der türkischen Lira wieder an die Jahreshochs und damit an die horizontale Oberkante eines großen Dreiecks. Heute schaut EUR/TRY auf neue Jahreshochs.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/TRY
    ISIN: EU0006169963Kopiert
    Kursstand: 18,66545 TL (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/TRY - WKN: A0C3T8 - ISIN: EU0006169963 - Kurs: 18,66545 TL (FOREX)

Nach einem beschleunigten Aufwärtstrend im Mai und Juni erreichte der Euro gegenüber der türkischen Lira ein Jahreshoch bei rund 18,64 TRY und schwenkte in eine Seitwärtsbewegung ein. Diese dauert nach wie vor an, wobei die Kursrücksetzer auf immer höherem Niveau markiert wurden. Dadurch entstehen die Konturen eines steigenden Dreiecks. Dieses könnte eine Fortsetzungsformation im Aufwärtstrend darstellen. Nachdem Angriffe auf die horizontale Dreiecksoberkante im September und Anfang Oktober abgewehrt wurden, läuft heute der nächste Ausbruchsversuch nach oben.

Jetzt reif für ein Kaufsignal?

Hat der laufende Ausbruch über die zentrale Hürde bei 18,62 - 18,64 TRY zum Tages- und Wochenschluss hin Bestand, entstehen charttechnische Kaufsignale. Dann könnte eine weitere Aufwertung von EUR/TRY folgen. Bei 19,28 und 19,85 TRY lägen erste Zwischenziele, letztlich wäre das Allzeithoch aus 2021 im Bereich um 20,70 TRY das mittelfristige Ziel.

Scheitert der Ausbruchsversuch hingegen, dürfte sich die Seitwärtsbewegung der letzten Monate weiter fortsetzen. Bei 17,60 - 17,70 und 16,90 - 17,00 TRY liegen Unterstützungszonen.

Fazit: Das Chartbild der letzten Monate signalisiert Druckaufbau der Bullen. Der Euro hat jetzt beste Chancen, die mehrmonatige Dreieckskonsolidierung nach oben hin aufzulösen und eine Fortsetzung des übergeordneten Aufwärtstrends zu versuchen.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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