EU: Zypern braucht keine internationalen Finanzhilfen
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Brüssel (BoerseGo.de) – Das EU-Land Zypern braucht nach Angaben der EU-Kommission keine internationalen Finanzhilfen. Damit tritt sie Medienspekulationen entgegen, dass Zypern der nächste Kandidat für den EFSF-Rettungsschirm werden könnte. „Wir sind zuversichtlich, dass Zypern die Herausforderungen überwinden kann“, wie ein Sprecher der EU-Kommission am heutigen Montag in Brüssel mitteilte. Die EU-Kommission stehe aber im engen Kontakt mit der Mittelmeerinsel.
Zuvor berichtete die der britischen Tageszeitung „The Financial Times" (FT), das auch Zypern kurz vor dem Sprung unter den Rettungsschirm steht. Die Zeitung zitiert dabei den Zentralbankchef Panicos Demetriades, der auf finanzielle Probleme der Cyprus Popular Bank hingewiesen hatte. Die zweitgrößte Bank Zyperns benötigt nach Worten Demetriades bis Ende des Monats eine Kapitalspritze von 1,8 Milliarden Euro.
Zyperns Bankensektor ist eng mit dem griechischen verwoben. Zypriotische Forderungen sind zum Großteil an griechische Schuldner gebunden. Der aktuelle IWF-Bericht zur Wirtschaft des Inselstaates bezeichnet dessen Lage als „verwundbar und beängstigend“. Bereits vergangene Woche hatte Staatspräsident Dimitris Christofias nicht ausgeschlossen, dass sich Zypern unter den EFSF-Schirm retten könnte.
Bisher nehmen Griechenland, Portugal und Irland Rettungsgelder in Anspruch. Auch Spanien könnte in naher Zukunft unter den EFSF-Rettungsschirm flüchten. Die spanischen Renditen sind an den Kapitalmärkten jüngst deutlich gestiegen.
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